041: Blow und How to Sell Drugs Online (Fast)

Shownotes

In dieser Episode beleuchten wir das Thema Drogen in der Popkultur, insbesondere in Filmen und Serien, mit einem besonderen Fokus auf die Filme "Blow" und die Serie "How to Sell Drugs Online Fast". Drogen als narratives Stilmittel bieten uns einen tiefen Einblick in die gesellschaftlichen und moralischen Fragestellungen, die damit verbunden sind. Wir diskutieren, wie der Drogenhandel über Jahrhunderte hinweg eine verführerische Möglichkeit zur schnellen Bereicherung dargestellt wird, und wie sich diese Thematik im modernen Kontext verändert hat.

Zunächst werfen wir einen Blick auf "Blow", der die wahre Geschichte von George Young erzählt, einem Drogenhändler, der zum Hauptakteur im Kokainhandel zwischen Kolumbien und den USA wurde. Wir erkunden, wie George, der in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs, sich in die schillernde Welt der Drogenzuwendung stürzt und dabei ein Imperium aufbaut, dessen Spitze unweigerlich mit Macht, Paranoia und Verrat verbunden ist. Die Thematik des Aufstiegs und Falls wird durch die reichhaltige Darstellung von Georges quälenden Entscheidungen und seiner inneren Zerrissenheit, die letztlich zu seiner Inhaftierung führt, lebendig.

Dann wenden wir uns der Serie "How to Sell Drugs Online Fast" zu, die sich auf humorvolle Weise mit der Thematik des Online-Drogenhandels auseinandersetzt. Hier geht es um den Protagonisten Moritz, der aus dem Wunsch heraus, Geld zu verdienen und einen kranken Freund zu unterstützen, einen Online-Drogenhandel ins Leben ruft. Wir diskutieren die Dynamiken von Freundschaft und Ehrgeiz innerhalb der Geschichte, die zunehmend chaotische Natur, in der sich Moritz mit seinen Lügen und Entscheidungen konfrontiert sieht, sowie die Auswirkungen seiner Handlungen auf sein Leben und das seiner Freunde.

Wir untersuchen, wie beide Werke bedeutende Fragestellungen aufwerfen, insbesondere die Rolle von Einkommen, Armut und der menschlichen Versuchung, sich dem schnellen Geld zu widmen. Dabei wird auch klar, dass sowohl in "Blow" als auch in "How to Sell Drugs Online Fast" der Kritik an der Verharmlosung des Drogenhandels und dem wenig kritischen Umgang mit den Konsequenzen der Drogenabhängigkeit weitestgehend ausbleibt. Es bleibt letztlich zu fragen, welche moralischen Lektionen die Zuschauer mitnehmen und inwiefern die Darstellung von Drogenkultur in Film und Fernsehen die Wahrnehmung der Gesellschaft beeinflusst.

Abschließend betrachten wir die realen Implikationen des Online-Drogenhandels, die durch die Digitalisierung und Anonymität im Internet erheblich erleichtert wurden. Wir thematisieren auch die alarmierenden Trends, die damit einhergehen, und verweisen auf reale Fälle wie "Shiny Flakes", die zunehmend relevant werden, während die Gefahren und die Dunkelziffer solcher Kriminalität in unserer Gesellschaft weiter zunehmen.

Shownotes:

  • Der Film der Woche bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Blow_(Film)
  • Die Serie der Woche bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/HowtoSellDrugsOnline_(Fast)
  • @bildschirmbuddies bei Instagram: https://www.instagram.com/bildschirmbuddies/
  • Bildschirm Buddies auf Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61553152118680
  • Pascal bei Instagram: https://www.instagram.com/wichmannpascal/
  • Pascal auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/pascal-wichmann-aa5367279/
  • Alex auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/alexander-karls-931685139/
  • Ihr wollt uns was mitteilen und mit etwas Glück sogar in der nächsten Sendung mit eurer Nachricht zu hören sein? Dann nutzt unser Voicemail-Funktion: https://www.speakpipe.com/BildschirmBuddies

Transkript anzeigen

Speaker1: Hi Society Drogen in Film und Fernsehen.

Speaker1: Heute geht es um Schnee, der nicht nur im Winter fällt und ganz viele Tabletten.

Speaker1: Und damit herzlich willkommen zu Folge 41.

Music:

Speaker0: Bildschirm Badis, der Film- und Serien-Podcast mit Pascal Wichmann und Alexander Kais.

Speaker1: Ja, und damit herzlich willkommen, Alex. Heute wird es kriminell und chemisch

Speaker1: und damit greifen wir irgendwo ja auch die letzte Folge auf,

Speaker1: wo es ja auch um die Polizeiarbeit ging.

Speaker1: Wir reden heute über Drogen als narratives Stilmittel in der Popkultur.

Speaker1: Ich weiß nicht, Alex, wie siehst du das gesamte Thema mit Drogen?

Speaker1: Hast du Lust auf diese Folge und unseren Film Blow und die Serie How to Sell Drugs Online Fast?

Speaker0: Ja, absolut. Also ich mag tatsächlich diese Inszenierung von dem Thema rund

Speaker0: um Drogen, weil das halt eine Menge Möglichkeiten bietet.

Speaker0: Es ist halt tatsächlich auch ein Absatzmarkt, würde ich mal sagen,

Speaker0: mit einer sehr langen Lieferkette, der schon seit Jahrhunderten funktioniert.

Speaker0: Also wenn man überlegt, wo gab es das in großen Stile seinerzeit ganz besonders

Speaker0: groß, wenn man mal ganz weit zurückspult,

Speaker0: als die Engländer mit ihren Schiffen nach China gereist sind und da entsprechend

Speaker0: gesagt haben, wir machen jetzt hier mal den ganzen Seidenhandel und so weiter.

Speaker0: Das ist jetzt unser Business, war auf einmal die nächste Einnahmequelle der Opiumhandel in China.

Speaker0: Und das hat dazu einer unglaublichen Opiumkrise damals geführt.

Speaker0: Also das Thema Drogen ist so alt wie die Menschheit, würde ich sagen.

Speaker0: Ich glaube, die Leute suchen schon immer eine Möglichkeit, sich in irgendeiner

Speaker0: Form zu betäuben, sei es jetzt durch Alkohol oder eben auch durch andere Drogen.

Speaker0: In den letzten paar Jahrzehnten dann natürlich auch gerade aus der synthetischen

Speaker0: Ecke. Und ich finde das immer sehr interessant und auch beeindruckend,

Speaker0: wie das Ganze dann in Film und Fernsehen eben in Szene gesetzt wird.

Speaker1: Definitiv. Also da bin ich bei dir. Also das ist ja auch was,

Speaker1: was viele, glaube ich, gar nicht wissen, was du es gerade gesagt hast mit dem

Speaker1: Opiumhandeln und den Chinesen, die damals so da dieses sehr berauschende Mittel hatten.

Speaker1: Es gibt auch in Afrika einige Völker, die essen Kat.

Speaker1: Das ist ja so eine Art Holz-Gras-Gewächs und betäuben sich damit.

Speaker1: Also der Drang der Menschheit, sich zu betäuben, ist wahrscheinlich wirklich

Speaker1: so alt wie der Mensch selber.

Speaker1: In unserem Film und unserer Serie geht es jetzt aber weniger um die Betäubung,

Speaker1: sondern vielmehr, warum man überhaupt mit dem Drogenhandeln angefangen hat.

Speaker1: Und das ist ja auch nicht immer nur der Drang nach eigener Betäubung,

Speaker1: sondern auch der Drang nach schnellem Reichtum.

Speaker1: Und darum soll es dann heute auch gehen, den vermeintlich schnellen Reichtum, möchte ich sagen.

Speaker0: Ja, ich habe es ja gerade gesagt, also die Lieferkette ist lang.

Speaker0: Hier halten oft sehr viele Leute die Hände auf, sei es vom Kokainbauer in Südamerika

Speaker0: bis dann hin zum Dealer auf der Straße, der dann das fertige Produkt dort entsprechend anbietet.

Speaker0: Was man vielleicht an der Stelle auch so ein bisschen aus einer aktuellen Lage

Speaker0: heraus mal erwähnen sollte, der Drogenhandel ist nicht mehr eins der lukrativsten

Speaker0: Geschäftsmodelle auf unserem Planeten, sondern mittlerweile ist es tatsächlich Cybercrime.

Speaker0: Also Cybercrime, das hatte ich ja schon mal in einer der letzten Folgen gesagt,

Speaker0: verdient mittlerweile mehr Geld als der weltweite Drogen- und Waffenhandel zusammen.

Speaker0: Und wenn das so weitergeht, dann wird da auf jeden Fall auch noch der Menschenhandel

Speaker0: in den nächsten Jahren mit inkludiert sein.

Speaker0: Das heißt, man kann mit jeder Art von Kriminalität natürlich sehr schnell sehr viel Geld verdienen.

Speaker0: Und das Ganze ist auch noch nebenbei steuerfrei.

Speaker1: Möchtest du jetzt hier das Mindset von unseren Hörern öffnen für neue Geschäftsideen?

Speaker0: Nein, natürlich in keinster Weise, aber man sollte es vielleicht einfach mal dazu sagen.

Speaker0: Natürlich, die Leute machen das ganz häufig in erster Linie,

Speaker0: weil sie halt einfach Geld verdienen wollen.

Speaker0: Und eins der Zitate eben aus Blow wäre eben an der Stelle auch,

Speaker0: ich wollte nie arm sein, das ist alles.

Speaker1: Ja, und warum?

Speaker1: Jetzt habe ich den Namen gleich ganz vergessen. Warum George Young nicht arm

Speaker1: sein wollte, das erklärt sich an der Handlung des Films Blow.

Speaker1: Alex, möchtest du erzählen?

Speaker0: Ja, natürlich sehr gerne. Blow basiert auf einer wahren Lebensgeschichte,

Speaker0: nämlich von George Young, gespielt von Johnny Depp,

Speaker0: einem amerikanischen Drogenhändler, der in den 1970er und 80er Jahren eine zentrale

Speaker0: Rolle beim Kokainhandel, und da haben wir es wieder, unser Kokain,

Speaker0: zwischen Kolumbien und den USA gespielt hat.

Speaker0: George spielt das Ganze mit sehr viel Charisma und innerer Zerrissenheit und

Speaker0: baut sich einfach über die Jahre hinweg ein Drogenimperium auf.

Speaker0: Er wächst in einfachen Verhältnissen in seiner Kindheit in Massachusetts auf

Speaker0: und erlebt eben früh die Zerbrechlichkeit des amerikanischen Traums,

Speaker0: als sein Vater bankrott geht.

Speaker0: Und um diesen Leben zu entkommen, zieht George nach Kalifornien,

Speaker0: wo er dann schnell in das Drogengeschäft einsteigt.

Speaker0: Zuerst handelt er mit Marihuana, später dann mit Kokain. und er steigt zum wichtigsten

Speaker0: US-Importeur für das Medellin-Kartell, welches von niemand anderem als Pablo Escobar geführt wurde.

Speaker0: George lebt ein Leben im Überfluss mit vielen Villen-Partys,

Speaker0: Geld ohne Ende und einer glamourösen Frau, seiner Frau Mirtha,

Speaker0: die von Penelope Cruz gespielt wird.

Speaker0: Aber die Spirale aus Macht, Paranoia und Verrat dreht sich unerbittlich weiter

Speaker0: und das führt am Ende dann eben dazu,

Speaker0: dass seine Partnerin hintergehen, Das FBI ihm auf den Fersen ist und am Ende

Speaker0: des Tages wird er verhaftet und sitzt dann im Gefängnis.

Speaker0: Und das ist in ganz kurzer Zusammenfassung genau das, was wir in diesem Film sehen können.

Speaker0: Was ich beeindruckend finde, ist, dass das eine wahre Geschichte ist.

Speaker0: Also sowohl das Medienkartell als auch Pablo Escobar sind natürlich auch alles echte Figuren.

Speaker0: Und umso beeindruckender ist dieser Film, wenn man sich mal anschaut,

Speaker0: wie das seinerzeit eben vonstatten gegangen ist.

Speaker0: Und das ist ja nach wie vor ein Thema, was ja nicht weg ist.

Speaker0: Also auch wenn jetzt vielleicht der Kokainhandel in dem Stil nicht mehr so läuft.

Speaker0: Viel ist mittlerweile auch passiert, gerade auf den Transportwegen.

Speaker0: Mexiko liegt dazwischen, zwischen Südamerika und den USA.

Speaker0: Das heißt, hier haben wir ein Transitland. Da gibt es auch extrem viel Kriminalität

Speaker0: und Banden, wie zum Beispiel eine der gefährlichsten Gangs der Welt,

Speaker0: MS-13, die eben auch da mit an dieser Lieferkette beteiligt sind.

Speaker0: Und ist es nach wie vor aber immer noch ein gewaltiges Problem,

Speaker0: was vor allem in den USA einfach vorhanden ist.

Speaker0: Früher war es mal die Kokain-Krise. Mittlerweile sind wir halt bei anderen Substanzen

Speaker0: angekommen aus dem Bereich der Betäubungsmittel.

Speaker0: Fentanyl, wenn man mal einfach vielleicht bei Google sucht nach Fentanyl Detroit,

Speaker0: wenn man sieht, die Leute blasen sich halt wirklich auf offener Straße weg.

Speaker0: Die laufen rum wie die Zombies und das ist halt ein gewaltiges Problem mit den

Speaker0: Betäubungsmitteln, was die USA schon von jeher haben.

Speaker1: Wer jetzt gerade deinen Ausführungen zugehört hat, der will festgestellt haben,

Speaker1: dass George Young damals mit Mario Hanna und dann mit Kokain gedealt hat.

Speaker1: Es ist eigentlich ein sehr untypischer Weg, möchte ich es mal sagen,

Speaker1: von weichen Drogen auf harte Drogen umzusteigen.

Speaker1: Da wird nicht nur die Marge tatsächlich eine Motivation sein.

Speaker1: Es gibt noch einen anderen Hintergrund. George Young wurde damals mit 330 Kilo

Speaker1: Mario Hanna erwischt und hat dafür eine Gefängnisstrafe bekommen.

Speaker1: Und im Knast hat er dann den Kolumbianer Diego Delgado kennengelernt und der

Speaker1: hat ihm eben vom Kokain erzählt.

Speaker1: Und so ist er dann in das Medellin-Kartell gerutscht und hat dann angefangen,

Speaker1: das Kokain zu vertreiben.

Speaker1: Das noch kurz an der Stelle.

Speaker1: Ja, es ist dieser, wie du es gerade aufgeführt hast, dieser klassische Fall.

Speaker1: Er hat die Armut als Kind erlebt und weiß seitdem, wie er nicht mehr leben möchte

Speaker1: und baut sich dann eben sein Imperium mehr oder weniger mit auf.

Speaker1: Und das ist eigentlich etwas, was ich tatsächlich in so ziemlich jeder Drogen-Boss-Biografie

Speaker1: immer wieder erschreckend finde.

Speaker1: Es sind immer irgendwo Menschen aus der ärmeren Schicht der Gesellschaft,

Speaker1: die sich dann etwas aufbauen, um reich zu werden, um eben dieser Armut zu entfliehen.

Speaker1: Aber ich finde, das ist dann auch so verherrlichend für dieses wirklich schreckliche

Speaker1: Geschäftsmodell, will ich es mal so sagen.

Speaker1: Denn gut, man kann jetzt argumentieren und sagen, er ist der Händler,

Speaker1: aber der Händler beliefert ja jemanden und wir hätten diese ganzen,

Speaker1: wie du es gerade gesagt hast, Zombies auf der Straße nicht, wenn es diese Händler nicht gäbe.

Speaker0: Ja, natürlich. Das ist ganz klar. Und das ist jetzt auch wiederum nichts,

Speaker0: was jetzt nur bei Blow zuerst dargestellt wurde.

Speaker0: Wenn man sagt, berühmte und bekannte Gangsterfilme oder eben auch Drogenhändlerfilme,

Speaker0: müsste man eigentlich sagen, warum sprechen wir eigentlich nicht über Scarface?

Speaker0: Der Film ist von 1983 wahrscheinlich den meisten Leuten ein Begriff,

Speaker0: mit Al Pacino als Tony Montana, der sich eben auch sein Kokain-Imperium aufbaut.

Speaker0: Allerdings auf der anderen Seite des Kontinents, nämlich in Miami.

Speaker0: Der arbeitet da eben mit den Haitianern und Kubanern zusammen,

Speaker0: um eben die Droge ins Land zu bringen.

Speaker0: Aber auch da sieht man eben auch, mit welcher Gewaltkette das Ganze halt auch

Speaker0: einhergeht. Und das ist bei Blow halt auch einfach das Problem.

Speaker0: Also es geht nie um die Menschen auf der Lieferkette, sondern es geht immer

Speaker0: nur darum, das Produkt möglichst gewinnbringend halt an seine Kunden zu bringen.

Speaker0: Am Ende leiden natürlich die Kunden dann auch unter dem Drogenkonsum.

Speaker0: Und hier wird ein ganz klassisches Problem von Ursache und Wirkung natürlich dargestellt.

Speaker0: Wenn man sagt, wenn jetzt niemand Drogen nehmen wollen würde,

Speaker0: dann gäbe es ja auch dieses ganze Business nicht.

Speaker0: Und ich meine, wir haben die Diskussion in Deutschland letztes Jahr,

Speaker0: vorletztes Jahr gehabt, rund um das Thema der Legalisierung von Marihuana in Deutschland.

Speaker0: In den USA, die sind da schon ein Stückchen weiter. In Kalifornien gibt es das

Speaker0: zum Beispiel schon seit einem bestimmten Jahrzehnt oder länger.

Speaker0: Da ist es so, das habe ich auch gesehen, wie ich zuletzt in Los Angeles war,

Speaker0: es gibt halt so Pharmazie, also quasi Apotheke.

Speaker0: Da liegt draußen ein Blankoblock von irgendeinem Arzt unterschrieben.

Speaker0: Da kannst du dann deine Diagnose selber eintragen und dann gehst du mit dieser

Speaker0: Prescription rein und bekommst dann halt dope.

Speaker0: Und ich denke mir halt, naja, aber ist das jetzt wirklich Sinn und Zweck dieser ganzen Geschichte?

Speaker0: Weil eigentlich hat ja die Legalisierung vor allem eins zum Vorteil, wenn man so möchte,

Speaker0: dass es halt einfach weniger Belastung für das Justizsystem darstellt,

Speaker0: wenn Leute wegen geringer Menge sozusagen vorher jetzt verhaftet worden sind, ins Gefängnis wandern,

Speaker0: ihren Führerschein, ihren Job und so weiter verlieren, dass man sagt,

Speaker0: wir verharmlosen das und stellen das im Prinzip auf die gleiche Stufe wie Alkohol.

Speaker0: Das heißt, du sollst natürlich weder bekifft noch betrunken Auto fahren,

Speaker0: aber wenn du das in deiner Freizeit quasi genießt und konsumierst und dann halt

Speaker0: einfach nicht irgendjemanden gefährdest dadurch, weil du eben eine Maschine

Speaker0: bedienst oder ein Fahrzeug führst, dann soll es halt okay sein.

Speaker0: Aber ich weiß nicht, ob das der richtige Weg an der Stelle halt einfach ist.

Speaker0: Weil natürlich dadurch das Angebot noch größer wird. Und ich sehe das hier in der Nachbarschaft.

Speaker0: Also wir haben hier bei uns in der Umdrecke ist ein Haus, der hat jetzt schon

Speaker0: wieder bestimmt 20 Pflanzen auf dem Fensterbrett stehen und dann denke ich mir auch, hm,

Speaker0: Also Ursache und Wirkung oder Angebot und Nachfrage, also dieses ganze schreckliche

Speaker0: Business inklusive aller Folgen gäbe es ja nicht, wenn die Leute nicht den Wunsch

Speaker0: danach hätten, immer wieder sich halt einfach mit irgendwas abzuschießen.

Speaker1: Ja, das stimmt wohl. Weil du es gerade gesagt hast, ob ich jetzt in meiner Freizeit

Speaker1: Alkohol trinke oder Gras rauche und ich niemanden gefährde,

Speaker1: das klingt in dem Wunschgedanken sehr schön, aber das wissen wir,

Speaker1: das weißt du, das weiß jeder Zuhörer.

Speaker1: Weil wir haben ja Menschen auf der Straße, die fahren alkoholisiert.

Speaker1: Auto bringen dadurch sich und andere in Gefahr. Und es gibt auch 100 Prozent

Speaker1: Leute, die bekifft Auto fahren und damit auch zu so einer rasenden Zeitbombe

Speaker1: werden. Das würde ich jetzt mal ganz problematisch sagen.

Speaker1: Und es ist interessant, dass du von einem aus deiner Nachbarschaft berichtest.

Speaker1: Bei meiner Mutter direkt ein Haus weiter ist auch ein Nachbar,

Speaker1: der hat auf seinem Balkon seit der Legalisierung auch ein paar Pflanzen angebaut

Speaker1: und züchtet sich da jetzt auch so seinen ganz eigenen Wiedwald.

Speaker1: Also das ist spannend zu sehen. Also ich persönlich halte gar nichts davon.

Speaker1: Ich bin gegen diese Cannabis-Legalisierung gewesen, weil ich einfach denke,

Speaker1: Wenn wir dieses Einstiegstor für weiche Drogen öffnen, dann ist der nächst logische

Speaker1: und konsequentere Schritt nur, dass wir dann irgendwann in 20,

Speaker1: 30 Jahren den nächsten Scheiß legalisieren.

Speaker1: Also ich sehe da auch keinen Vorteil von.

Speaker1: Und die Zahlen belegen ja auch, dass der Absatz auf dem Schwarzmarkt nicht eingebrochen ist.

Speaker1: Und die erhofften Mehrsteuereinnahmen aus dem legalen Erwerb sind auch nicht eingetreten.

Speaker1: Also im Grunde genommen hat man nur die Justiz entlastet, weil die nicht mehr ermitteln muss.

Speaker1: Und das kann es irgendwo nicht sein, wenn man mich fragt. Ich weiß,

Speaker1: ich setze mich jetzt bei einigen bestimmt in die Nesseln mit dieser Meinung.

Speaker1: Es ist einfach so.

Speaker0: Ja und nein. Also ich sehe es

Speaker0: halt so ein bisschen aus der Perspektive der Gleichstellungsmöglichkeiten.

Speaker0: Es gibt Leute, die halt einfach sagen, sie möchten keinen Alkohol trinken.

Speaker0: Und gerade bei uns in Bayern ist es halt so, schau in die Biergärten bei uns.

Speaker0: Es ist halt wirklich jetzt gerade bei dem Wetter, wo es draußen warm wird,

Speaker0: die Leute sitzen da, die trinken ein Bier nach dem anderen.

Speaker0: Und es gibt halt Leute, die sagen, ich mag kein Bier oder ich vertrage keinen

Speaker0: Alkohol, aber vielleicht möchte ich halt einfach gerne zwischendurch mal irgendwie

Speaker0: einen Joint rauchen oder so.

Speaker0: Für die ist das natürlich schon ein positiver Effekt, wobei in Bayern,

Speaker0: würde ich sagen, ist es nochmal eine andere Nummer.

Speaker0: Also du riechst es mittlerweile sehr viel häufiger, wenn du gerade Freitagabend in die Stadt gehst.

Speaker0: Es riecht eigentlich permanent nach Weed. Das ist auch so eine Frage,

Speaker0: warum man das nicht anders lösen kann, wie in Amsterdam zum Beispiel.

Speaker0: Da ist es halt nicht erlaubt, auf der Straße zu kiffen, sondern dafür gibt es

Speaker0: halt einfach Coffeeshops.

Speaker0: Aber das ganze Thema an sich ist halt sehr kontrovers.

Speaker0: Und wenn du A sagst, musst du B sagen. Wenn Alkoholkonsum so geregelt ist,

Speaker0: wie er geregelt ist, dadurch werden auch Steuergelder eingenommen,

Speaker0: dann sollten andere Dinge vielleicht möglicherweise auch legalisiert werden.

Speaker0: Aber das ist halt dann so ein Punkt, wo fängt das an und wo hört es dann auf?

Speaker0: Wir neigen ja dazu, alles nachzueifern, was in den USA so passiert.

Speaker0: Und wenn man da mal schaut, die haben ja diese Opioid-Krise und auch diese ganzen anderen Krisen.

Speaker0: Unter anderem auch deshalb, weil halt der Einfluss der Produzenten gerade im

Speaker0: Bereich der Medizin so groß ist.

Speaker0: Das ist ja ein Lobby jenseits von Gut und Böse.

Speaker0: Und wenn man mal einfach guckt, ich habe es in der letzten Folge gesagt schon

Speaker0: ein paar Mal in den USA, wenn man da in so einen typischen Target-Supermarkt

Speaker0: reingeht, du kriegst halt die Aspirin in der Großpackung.

Speaker0: Einfach ohne Rezept. Also da sind dann irgendwie 100 oder 200 Aspirin,

Speaker0: 600 drin oder Ibuprofen.

Speaker0: Die kannst du dir einfach kaufen und wenn du dann Bock hast,

Speaker0: kannst du dir jeden Tag so ein paar Handvoll von den Dingern halt reinwerfen.

Speaker0: Und es gibt halt Bestrebungen, dass man eben auch für wesentlich härtere Dinge

Speaker0: wie zum Beispiel Oxycodon seitens der Lobby versucht, das auf ein ähnliches Plateau zu setzen.

Speaker0: Dass man sagt, hey, Oxychloron, das macht nichts, das passt schon,

Speaker0: das ist gegen Leute, die Rheuma haben, Leute, die Schmerzen haben und so weiter.

Speaker0: Lass uns das doch genauso verkaufen wie die Aspirin oder die Ibuprofen beim Target.

Speaker0: Und das führt natürlich dann zu ganz anderen Nebeneffekten. Also bei uns ist

Speaker0: es Gott sei Dank nicht so bisher, aber es würde mich wundern,

Speaker0: wenn wir nicht innerhalb der nächsten Jahrzehnte auch solche ähnlichen Versuche zumindest sehen.

Speaker0: Am Ende führt es halt einfach in eine extreme Abhängigkeit von diesen Betäubungsmitteln

Speaker0: und auch von diesen Drogen.

Speaker0: Und ich muss selber sagen, ich habe nach einem schweren Unfall damals auch eine

Speaker0: Zeit lang Oxychloron bekommen.

Speaker0: Und das ist halt wirklich ein Sauzeug. Du kommst halt so schwer wieder weg davon.

Speaker0: Ja, du kriegst es, weil es dir in dem Moment hilft, weil du halt extreme Schmerzen

Speaker0: hast, wenn du im Krankenhaus liegst.

Speaker0: Aber der Weg daraus ist eben nicht mehr zu nehmen. Man gewöhnt sich halt so

Speaker0: schnell an diese ganzen Dinge als eine Art von vermeintlicher Problemlösung.

Speaker0: Und da ist dann natürlich schon eine Grenze erreicht, wo man sagt,

Speaker0: also für das Individuum ist das absolut nicht das Richtige.

Speaker0: Aber ich verstehe natürlich auf der anderen Seite auch die Produzenten solcher

Speaker0: Produkte, denn die wollen natürlich wiederum, genauso wie die Drogendealer,

Speaker0: halt Geld verdienen, bloß dass das halt staatlich bewilligt wurde vorher.

Speaker1: Richtig, genau. Aber das ist ja, was ich gerade meinte. Man hat dann eine Tür

Speaker1: geöffnet und wer weiß, wann man die in welcher Form auch immer wieder schließt.

Speaker1: Und ich finde es auch bedenklich, dass man so Medikamente wie Oxycodone zum

Speaker1: Beispiel einfach in Amerika so bekommt oder es beabsichtigt ist von der Pharma-Lobby

Speaker1: so, dass jeder Otto auf gut Deutsch das Zeug kriegen kann.

Speaker1: Also die Entzugserscheinungen, die du ja dann auch durchmachen musstest,

Speaker1: die beweisen ja, dass es ein hochgefährliches Medikament ist und es eben nicht

Speaker1: jeder kriegen soll oder sollte.

Speaker1: Was mich in dem Film Blow, um da nochmal zurückzukommen, oder generell mit diesen

Speaker1: ganzen Drogenfilmen tatsächlich ein bisschen ärgert, ist immer diese Verharmlosung von Kokain.

Speaker1: Also in Blow zum Beispiel wird jetzt nicht kritisch betrachtet,

Speaker1: ist das überhaupt gut, dass ich Kokain verkaufe. Natürlich wird George niemals

Speaker1: gesagt haben, das war eine falsche Entscheidung, weil er ist dadurch ja sehr reich geworden.

Speaker1: Aber es gibt auch andere Filme, wo Kokain einfach als Wundermittel beschrieben wird.

Speaker1: Was Leute nehmen, damit sie leistungsfähiger sind oder ausdauernder sind, nicht müde werden.

Speaker1: Das ist halt ein Aufbruchmittel. Und ich finde das einfach zu verharmlosend

Speaker1: und da wünsche ich mir einfach viel mehr Kritik, auch Selbstkritik,

Speaker1: so wie ich diese auch gerne in dem Film Blow gehabt hätte, denn alles in allem

Speaker1: muss man ja sagen, der Film kommt von 2001, der ist gut gemacht,

Speaker1: definitiv hat er auch seine Berechtigung, die Verfilmung des Buches ist auch super,

Speaker1: aber am Ende des Tages fehlt diesem Film einfach diese gesunde Portion Selbstkritik.

Speaker1: Also ich habe den Film damals gesehen und da gab es diese Schlussszene,

Speaker1: mit der der Film dann endet, wo George dann wieder im Gefängnis sitzt,

Speaker1: wieder arm ist, wieder allein ist und einfach nur Sehnsucht nach seiner Tochter

Speaker1: hat, die ihn aber nicht besuchen kommt, auch wenn er sich das noch so oft vorstellt.

Speaker1: Endet der Film damit, aber nicht mit irgendeiner kritischen Frage,

Speaker1: ob das jetzt moralisch alles richtig war, was er getan hat.

Speaker1: Und das ist etwas, was mich einfach total gestört hat.

Speaker0: Ja, das stimmt schon. Aber es gibt natürlich auch andere Filme,

Speaker0: die das wesentlich besser auch zeigen.

Speaker0: Hier ging es halt vor allem um die Person des George Young bei Blow.

Speaker0: Wenn man mal andere Sachen anguckt, wie zum Beispiel Trainspotting oder Jim

Speaker0: Carroll in den Straßen von New York, da sieht man halt auch einfach,

Speaker0: was passiert mit den Leuten.

Speaker0: Oder auch in sehr populären Serien wie Breaking Bad zum Beispiel kann man das

Speaker0: auch ganz gut sehen, was machen diese Drogen mit den Leuten.

Speaker0: Aber ich gebe dir da vollkommen recht, dass da dieser erhobene Zeigefinger bei

Speaker0: Blow tatsächlich schon stark gefehlt hat.

Speaker1: Mindestens sehr stark. Aber in der Serie, um die es ja gleich gehen wird,

Speaker1: fehlt der erhobene Mittelfinger mindestens genauso.

Speaker0: Der erhobene Mittelfinger. Der ist gut. Den sieht man da auch.

Speaker1: Und auch der Zeigefinger, der fehlt da auch tatsächlich.

Speaker0: Ja, vielleicht noch so ein kleiner Ausritt in Richtung Kokain,

Speaker0: weil du es gerade so angesprochen hast, dass da der Hinweis darauf fehlt.

Speaker0: Könnte man jetzt theoretisch auch als eine Art von möglicherweise Mindset einfach sehen?

Speaker0: Ich weiß nicht, ob jedem das bewusst ist, aber die Marke Coca-Cola,

Speaker0: das Coca, kommt von genau eben der Pflanze, nämlich den Cola-Nüssen.

Speaker0: Und aus dieser Cola-Nuss gewinnt man halt auch unter anderem Kokain.

Speaker0: Und ganz am Anfang war in Coca-Cola tatsächlich Kokain drin.

Speaker0: Also nicht nur das Koffein und der Zucker, was einen wach macht,

Speaker0: sondern halt es war auch Koks mit drin.

Speaker0: Und das ist halt ein Thema, was auf die Zeit einfach zurückgeht.

Speaker0: Weil als das eingeführt wurde, 1886, war Kokain damals einfach legal.

Speaker0: Und es wurde medizinisch gegen verschiedenste Beschwerden eingesetzt,

Speaker0: unter anderem gegen Müdigkeit, Depression und Zahnschmerzen.

Speaker0: Also ist auch immer so ein Ding.

Speaker0: Grundsätzlich stelle ich mir immer die Frage, wie kommt man eigentlich auf die

Speaker0: Idee? Du hast vorhin gesagt Kat oder zum Beispiel auch die Cola-Nuss.

Speaker0: Wie kommt man auf die Idee? Gehen die Leute irgendwann durch den Wald und sehen,

Speaker0: oder wächst was? Das kau ich jetzt mal.

Speaker0: Oh, das macht ja irgendwie breit. Oder ups, jetzt bin ich tot. Eins davon.

Speaker1: Das kannst du ausweiten auf sämtliche Pilzsorten. Das kannst du ausweiten.

Speaker1: Also wie haben die Leute herausgefunden, dass Cannabis eine berauschende Wirkung hat.

Speaker1: Also die müssen dann ja auch mal durch den Wald gegangen sein,

Speaker1: wie du es gerade gesagt hast und sich gedacht haben, oh, das sieht irgendwie

Speaker1: interessant aus. Ich zünde das mal an.

Speaker1: Und beim Kokain verstehe ich es halt wirklich nicht, weil Kokain wird ja auch

Speaker1: durch eine Pflanze gewonnen.

Speaker1: Da muss ja irgendwann mal jemand auf die Idee gekommen sein,

Speaker1: die Pflanze zu nehmen und so lange zu bearbeiten, bis er sich dachte,

Speaker1: das kann ich jetzt schnupfen oder Kokain kannst du, glaube ich,

Speaker1: auch spritzen, wenn ich richtig informiert bin.

Speaker1: Ich würde mir im Leben nicht wagen, mir eine Nadel reinzurammen mit irgendwelchen

Speaker1: Substanzen, sei es Heroin oder Meth oder...

Speaker1: Kokain, also nee, würde ich nicht machen.

Speaker0: Ja, also es ist schon immer, man fragt sich das schon, wie kam man überhaupt jemals auf die Idee?

Speaker0: Oder wenn du diese Frösche nimmst, das ist ja auch so ein Ding irgendwie im

Speaker0: Amazonas, da gibt es ja dieses Froschlecken, weil diese Frösche irgendwie in

Speaker0: ihrem Schleim eine Art von Psilocybin absondern, was so ähnlich ist dann wie diese Peotekakteen.

Speaker0: Und das schickt dich halt LSD-artig auch auf irgendwelche Trips.

Speaker0: Wie ist das entstanden? So, ich lecke jetzt an jedem Tier im Wald und gucke mal, was passiert.

Speaker1: Ja gut, vielleicht ist das auf indigene Völker zurückzuführen.

Speaker1: Weltweit waren ja indigene Völker ja ganz groß mit dabei, eben auch eine Vielzahl

Speaker1: berauschender Pflanzen und Tiere zu finden.

Speaker1: Und ich denke einfach durch die Kolonialisierung hat sich dieses Wissen dann

Speaker1: verbreitet. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber das ist so eine Vermutung, die ich habe.

Speaker0: Ja, apropos Vermutung, ich glaube, Psilocybin war nicht richtig.

Speaker0: Es müsste Mescalin, glaube ich, sein. Aber egal.

Speaker0: Es ist auf jeden Fall interessant, wie solche Dinge einfach entstehen.

Speaker0: Und ja, die Medizinmänner haben es früher benutzt, um eben mit den Göttern zu

Speaker0: sprechen oder mit den Ahnen.

Speaker0: Und heute nimmt man es halt, weil man der Realität vielleicht entfliehen möchte.

Speaker1: Ja, nicht nur vielleicht, wahrscheinlich sogar aus dem Grund hauptsächlich.

Speaker1: Es sei denn, du bist jetzt irgendwie DAX-Vorstand und brauchst dein Kokain,

Speaker1: um leistungsfähig zu sein.

Speaker1: Genau. Der ganze Film Blow kam 2001, wie erwähnt, ist ab 16 Jahren freigegeben.

Speaker1: Das liegt jetzt aber nicht an unglaublich vielen Gewaltzinsen,

Speaker1: sondern ich glaube schon an den Drogenexzessen, die ja doch gezeigt werden.

Speaker1: Kostete 53 Millionen US-Dollar und hat tatsächlich auch eine Auszeichnung gewonnen,

Speaker1: nämlich den PRISM Award als bester Kinofilm.

Speaker1: Penelope Cruz wurde für ihre schauspielerische Leistung mit dem MTV Movie Award

Speaker1: nominiert, zeitgleich aber auch für die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin.

Speaker1: Also auch da frage ich mich, wie kommen solche Nominierungen zustande?

Speaker0: Haben vielleicht keinen Koks bekommen für die Nominierung.

Speaker1: Vielleicht. Man kann nur mutmaßen.

Speaker0: Ja, wer die ganze Story lesen möchte lieber, statt sie sich im Film anzugucken,

Speaker0: der kann sich das Buch holen.

Speaker0: Da gibt es nämlich ein Buch eben, das heißt Von Bruce Porter,

Speaker0: das erzählt eben die Lebensgeschichte.

Speaker1: Das ist übrigens auch ein wirklich famoser Titel für ein Buch.

Speaker1: Also länger hätte es nicht mehr gehen können, weil dann hätte es nicht mehr

Speaker1: gepasst aufs Cover. Aber wenn man sich das mal aufs Deutsch übersetzt, ist das wirklich super.

Speaker1: Also wie ein kleiner Vorstadtjunge 100 Millionen mit dem Medellin-Kokain-Kartell

Speaker1: gemacht hat und alles verlor.

Speaker1: Also das ist wirklich spitze.

Speaker0: Ja, wir bleiben beim Thema der Drogen, nämlich in unserer Serie.

Speaker0: Auch hier geht es um den Drogenhandel, allerdings vielleicht auf einer etwas

Speaker0: kleineren Skala und mit ein bisschen mehr Humor.

Speaker0: Wir haben nämlich als Serie für euch dabei, How to Sell Drugs Online Fast,

Speaker0: ein Netflix-Original, was seit 2019 auf Netflix zu sehen ist.

Speaker0: Pascal, hast du da mal reingeguckt?

Speaker1: Ich habe die gesamte Serie in der letzten Woche sogar komplett geguckt für diese Folge hier heute,

Speaker1: weil ich habe 2019 mitgekriegt, da kam eine Serie, ich habe damals mal reingeschaut,

Speaker1: ich war aber an dem Tag, ihr kennt das, das war nicht mein Tag dafür,

Speaker1: also habe ich es abgebrochen, ich habe es dann neu gestartet und ich musste

Speaker1: eigentlich sagen, dass mir so

Speaker1: die Folgenlänge so immer um die 25 bis 35 Minuten sehr gut gefallen hat.

Speaker1: Und es gab diese Eröffnungsszene auf dem Schulflur,

Speaker1: wo der Protagonist, der Hauptcharakter der Serie, nämlich der Moritz,

Speaker1: gespielt von Maximilian Mund, über die Generation Z, also die Gen Zs,

Speaker1: herzieht und mit denen abrechnet.

Speaker1: Und das hat mich zum Schmunzeln gebracht, weil alterstechnisch gehöre ich zumindest auf dem Papier dazu.

Speaker1: Ich fühle mich aber nicht so. Und er hat mir da so ein bisschen aus den Gedanken

Speaker1: gesprochen. Und das war dann dieser Moment, wo ich mir dachte,

Speaker1: ach, das wird bestimmt eine tolle Nummer, ich bleibe mal dran.

Speaker1: Und in How to Sell Drugs Online Fast geht es eben darum, dass Moritz

Speaker1: einen, ja kurz gesagt, Online-Shop für Drogen aufbaut.

Speaker1: Eben auch aus der Prämisse, Geld verdienen zu wollen, um irgendwie den,

Speaker1: ja arm sind die nicht, aber ja, ein bisschen mehr Geld zu haben.

Speaker1: Zumal er ja auch einen schwer kranken besten Freund hat, der ja auch eine gewisse

Speaker1: medizinische Therapie machen möchte, die eben auch Geld kostet.

Speaker1: Ja und daraus entsteht dann eben in seinem Kinderzimmer tatsächlich die Idee,

Speaker1: einen Online-Handel aufzubauen für Drogen.

Speaker1: Das Ganze in der Stadt rinseln. Er möchte seine Ex-Freundin Lisa zurückgewinnen,

Speaker1: als er erfährt, dass sie sich für Drogen interessiert.

Speaker1: Er startet dann gemeinsam mit seinem besten Freund Lenny den Online-Drogenhandel MyDrugs.

Speaker1: Und was als kleiner Nebenverdienst eben beginnt, entwickelt sich schnell zu

Speaker1: einem florierenden Geschäft, das jedoch zunehmend außer Kontrolle gerät.

Speaker1: MyDrugs wird im Verlauf der Serie ein Marktführer, doch die Belastung wächst.

Speaker1: Moritz verstrickt sich in Lügen und trifft Entscheidungen über die Köpfe seiner Partner hinweg.

Speaker1: Er nimmt ein Angebot der niederländischen Firma Goodtimes an,

Speaker1: ohne Lenny und Dan einzuweihen.

Speaker1: Also Lenny ist sein bester Freund und Dan wird irgendwie sein Freund und auch

Speaker1: irgendwie nicht sein Freund.

Speaker1: Als die Wahrheit ans Licht kommt, zerbricht das Team. Moritz steht nun allein

Speaker1: da, während sich die Bedrohung durch die skrupellosen Lieferanten aus den Niederlanden zuspitzt.

Speaker1: Nach dem Zerwürfnis mit seinen Freunden versucht Moritz, MyDrugs alleine weiterzuführen.

Speaker1: Doch Lenny hat die Plattform gelöscht.

Speaker1: Unter Druck der niederländischen Lieferanten bittet Moritz Lenny um Hilfe,

Speaker1: um MyDrucks 2.0 zu starten.

Speaker1: Gleichzeitig verschlechtert sich Lennys Gesundheitszustand und die Freunde benötigen

Speaker1: dringend Geld für seine Behandlung.

Speaker1: Der Konflikt eskaliert auf der Abiturabschlussfeier, als die niederländischen

Speaker1: Lieferanten auftauchen.

Speaker1: Moritz' Vater greift ein und er schießt einen der Angreifer.

Speaker1: Aber am Ende stellt sich Moritz, der Polizei wird verhaftet und erhält im Gefängnis

Speaker1: Zugang zum Internet, was auf mögliche weitere Pläne hindeutet.

Speaker1: Ja, so viel zur Handlung. Das ist so die Handlung aller Staffeln einmal zusammengefasst.

Speaker1: Der Vater von Moritz ist Polizist, deswegen konnte der auch jemanden erschießen, weil der eine Waffe hat.

Speaker1: Ja, ziemlich wilde Geschichte, die tatsächlich an wahren Begebenheiten inspiriert ist.

Speaker0: Und da sind sie wieder, meine Nerds und Hacker. Genau das, was ich schon ein paar Mal gesagt habe.

Speaker0: Es ist sehr interessant zu sehen, wie sich diese Kultur mittlerweile in Film

Speaker0: und Fernsehen einfach immer mehr durchsetzt, weil es einfach immer mehr ein Thema wird.

Speaker0: Lenny ist ein begabter Programmierer und Moritz ist halt einfach,

Speaker0: ich würde mal sagen, ein ziemlich narzisstisch veranlagter Mensch,

Speaker0: der eben sich selbst halt auch immer versucht irgendwie zu legitimieren Und

Speaker0: an der Stelle auch ein Zitat, an der Stelle, weil wir es vorhin hatten bei Blow,

Speaker0: ich wollte nur niemals arm sein,

Speaker0: wäre hier ein passendes Zitat von Moritz. Ich habe nur das verkauft,

Speaker0: was die Leute eh wollten.

Speaker0: Und mit dieser Art von Mindset geht Moritz eben an diese ganze Geschichte ran.

Speaker0: Und du hattest vorhin mal gemeint, wie kommt man denn überhaupt auf sowas?

Speaker0: Wie kommt man auf so eine Story?

Speaker0: Und ja, es gibt tatsächlich auch hier einen Realismusbezug zur echten Welt.

Speaker0: Wer das mitbekommen hat, die Drogenhandelsplattform Shiny Flakes,

Speaker0: ist tatsächlich absolute Vorlage zu dieser ganzen Story.

Speaker0: Und wer dazu mal mehr wissen möchte, auch dazu gibt es eine Serie bei Netflix,

Speaker0: die eben den Fall von Shiny Flakes behandelt, weil genau solche Dinge,

Speaker0: dass man halt einfach Drogen im Internet kaufen kann, das gibt es tatsächlich so.

Speaker1: Ja, richtig. Und es gab für mich irgendwann diesen Punkt, also was mich in dieser

Speaker1: ganzen Serie immer wieder fasziniert hat oder neugierig gestimmt hat,

Speaker1: war, man hat diese gesamte Serie aus Sicht von Moritz erzählt,

Speaker1: über alle Staffeln konsequent hinweg.

Speaker1: Und die Folgen enden immer damit, dass eine Kamera ihn in einer Totale hat,

Speaker1: wie er in einem Raum sitzt.

Speaker1: Und das ist so ein bisschen interviewartig aufgeführt gewesen.

Speaker1: Und irgendwann so nach drei, vier Folgen dachte ich mir, warum fühlt sich das so nach Interview an?

Speaker1: Also es macht ja keinen Sinn, eine Serie zu machen, aber den Zuschauer da mit

Speaker1: diesem Gefühl zurückzulassen.

Speaker1: Und dann habe ich recherchiert und dann habe ich herausgefunden,

Speaker1: dass es tatsächlich diesen Shiny Flakes Fall gab.

Speaker1: Und da macht er alles Sinn, denn auch der Shiny Flakes-Boss Maximilian Schmidt,

Speaker1: hieß er oder heißt er, der lebt ja, hat sich immer gefühlt wie so ein Riesen-CEO.

Speaker1: Und das macht Moritz in der Serie nämlich auch. Also er tritt auf wie ein CEO,

Speaker1: er nimmt sogar diesen Kleidungsstil an, wenn er sich dann mit Geschäftspartnern,

Speaker1: wie er sie ja nennt, trifft.

Speaker1: Also Rollkragen, Pullover und Sakko, der gute alte Steve Jobs Look,

Speaker1: fehlt nur noch die Dings, die Brille. und er spricht auch die ganze Zeit davon,

Speaker1: dass er eine Riesenfirma leitet und dass er Manager ist und, und, und, und, und.

Speaker1: Und dieses gesamte Auftreten, was es als narzisstisch bezeichnet,

Speaker1: ist im Grunde genommen auch massivst arrogant und er setzt seine Interessen

Speaker1: auch ständig über die seiner Freunde, die ihn ja dazu drängen,

Speaker1: endlich aufzuhören, weil sie sagen, hey, wir haben erreicht,

Speaker1: was wir erreichen wollten,

Speaker1: aber er findet ja immer wieder eine neue Lüge, einen neuen Grund,

Speaker1: dieses Geschäft weiter laufen zu lassen.

Speaker1: Da gibt es zum Beispiel dieses Geschäft mit denen, was waren das noch,

Speaker1: Alex? Waren das Bulgaren, waren das Albaner oder Rumänen? Albaner.

Speaker1: Denen, die ja auch Geld schulden, weil sie ja deren Zeug auf der Straße verkaufen

Speaker1: sollen, was sie ja nicht wollen, weil Kokain wollen sie nicht verkaufen.

Speaker1: Ist das überhaupt Kokain? Ja, ist Kokain, was sie in der Bauchtasche kriegen.

Speaker1: Und müssen dafür dann halt arbeiten, um den Kokainpreis bei den Albanern zu

Speaker1: bezahlen, von dem Zeug, was sie ja selber vernichten.

Speaker1: Und dadurch kann es ja gar kein Ende geben. Und selbst als da dann eine Lösung

Speaker1: gefunden wird, dann öffnet sich wieder eine neue Tür und so weiter und so fort.

Speaker1: Und man merkt einfach, je höher man aufsteigt in dieser Geschichte,

Speaker1: desto schwindeliger wird's und desto hanebüchener wird's auch.

Speaker1: Und immer auswegloser wird es für Moritz, was dann tatsächlich am Ende dazu

Speaker1: führt, dass er sich stellt, was dieser gesamten Geschichte dann auch definitiv

Speaker1: ein bisschen Ruhe einbringt. Aber es soll ja nicht beendet sein.

Speaker1: Also das Ende von Staffel 4 ist sehr offen gehalten.

Speaker1: Ich hoffe einfach nur, dass der echte Drogenhändler, der Maximilian Schmidt,

Speaker1: seine Lektion gelernt hat.

Speaker1: Ich glaube nicht, dass man es lernen wird. Ich hoffe es aber.

Speaker1: Und was ich für die Serie hoffe, ist, dass nach Staffel 4 auch wirklich Schluss ist.

Speaker0: Ja, die vierte Staffel war schon unnötig.

Speaker1: Die war total, also die hat es nicht gebraucht, meiner Meinung nach.

Speaker0: Wobei, also ich meine, Moritz baut sein Business natürlich wieder auf.

Speaker0: Und natürlich geht es ähnlich verwirrend und unstrukturiert halt weiter durch die ganze Handlung.

Speaker0: Es kommen aber halt neue Nebenspieler halt hinzu, in dem Fall eben eine Art Bofrost.

Speaker0: Allerdings heißt der Laden nicht Bofrost, sondern Brofrost mit einem sehr coolen

Speaker0: Pinguinen, die sich gegenseitig gerade einen Fistbump geben.

Speaker0: Hat mir sehr gefallen, die Idee mit dem Brofrost, aber es ist trotzdem unnötig

Speaker0: und teilweise auch ein bisschen zu hektisch mit zu viel Zeitsprung.

Speaker0: Hätte es für mich jetzt nicht gebraucht, auch dieser ganze Klamauk darum,

Speaker0: was dann mit seinen Freunden noch weiter passiert.

Speaker0: Die Story hätte nach der dritten Staffel einfach zu Ende sein können,

Speaker0: weil dann hätte er auch die Moral an der Stelle gezogen, dass man gesagt hätte,

Speaker0: jo, alles klar, wir haben wieder das Thema aus der letzten Folge,

Speaker0: was ich auch gesagt habe, die Leute suchen nach Ordnung und Struktur.

Speaker0: Es ist wieder alles in Ordnung und jetzt passt schon.

Speaker1: Ja, definitiv, weil dann wäre es auch gut gewesen für alle Beteiligten,

Speaker1: aber nein, Netflix hat an die Erfolge anknüpfen wollen und hat dann noch weiter

Speaker1: gemacht und ja, Staffel 4,

Speaker1: ja, Bro Frost ist schon lustig, das stimmt schon, aber das war's dann im Grunde

Speaker1: genommen auch schon was, was an der Serie lustig war oder an der Staffel lustig war,

Speaker1: denn das Ende ist so, entschuldige bitte, so beschissen,

Speaker1: dass man jetzt innerlich wieder unruhig ist,

Speaker1: weil jetzt die schöne aufgebaute Ordnung aus dem Ende von Staffel 3 mit einem

Speaker1: riesen Abrissbagger zunichte gemacht wurde Und finde ich auch da auch schon

Speaker1: wieder für die Protagonisten der Serie überhaupt nicht fair.

Speaker1: Also für die Charaktere, die ja noch mit dem Ende leben, dann dieses neue Ende

Speaker1: dann in Staffel 4 zu schaffen, finde ich blöd.

Speaker1: Und was mir gar nicht gefallen hat, war ...

Speaker1: Die Schwester von dem Moritz in der vierten Staffel.

Speaker1: Aber das ist wahrscheinlich auch wieder so ein Gen-Z-Problem,

Speaker1: über das ich mich auch immer fürstlich aufrege. Und jetzt muss der KI-Pascal wieder aufpassen.

Speaker1: Denn dieses gottverdammte Influencer-Ding, das nimmt ja Überhand.

Speaker1: Also du bist in Social Media ständig damit konfrontiert und möchtest einfach

Speaker1: nur deine scheiß Ruhe haben.

Speaker1: Und dann hast du diese Göre, Entschuldigung, dann hast du diese Charakteren

Speaker1: in der gesamten Serie, die schon als Neunjährige in der ersten Staffel den Traum

Speaker1: hat Influencer zu sein, was auch

Speaker1: schon da eine absolute Fehlleitung eines Weltbildes von Arbeit vermittelt.

Speaker1: Ja, und in Staffel 4 hat sie ihren Kindheitstraum in die Tat umgesetzt und ist

Speaker1: als Jugendliche eine erfolgreiche Influencerin, die das Haus renovieren konnte,

Speaker1: die dem Vater ein Auto kaufen konnte,

Speaker1: die ihren Bruder, der aus dem Knast entlassen wurde, plötzlich überwacht mit

Speaker1: Handy und Be Real und all diesen Schnickschnack und auch mit so einem selbstgefälligen,

Speaker1: vollkommen überzeichneten und arroganten Auftreten,

Speaker1: dass ich richtigen Hass entwickelt habe.

Speaker0: Ja, ich denke, das Problem ist hier, dass einerseits vielleicht eine Art von

Speaker0: Moral damit vermittelt werden hätte sollen.

Speaker0: Auf der anderen Seite aber hätte man das Thema eigentlich gar nicht aufnehmen

Speaker0: müssen, weil die Serie an sich behandelt ja ein realistisches,

Speaker0: wirklich existierendes Thema.

Speaker0: Wie gesagt, Shiny Flakes ist die Vorgabe dazu, auch die Situation über eine

Speaker0: App, die die Jungs gebastelt haben, dass man Drogen kaufen kann.

Speaker0: Auch das gibt es in der echten Welt.

Speaker0: Es gibt auf Telegram zum Beispiel jede Menge solcher Bots. Man muss nur wissen, wo man hin muss.

Speaker0: Und dann kann man über diese Bots einfach seine Drogen bestellen.

Speaker0: Die werden einem dann entweder nach Hause geliefert oder, wie es in Berlin ist, mit dem Kokstaxi.

Speaker0: Den bestellt man, dann fährt man eine Runde um den Block, kauft seinen Koks und steigt wieder aus.

Speaker0: Das sind ja real existierende Probleme. Und wie gesagt, nach Staffel 3 wäre

Speaker0: dann auch der Moral genügend getan gewesen, dass man sagt, jawohl,

Speaker0: der Moritz, auch wenn er irgendwie ein netter Kerl ist, bekommt seine gerechte Strafe.

Speaker0: Aber es hätte damit gut sein können, jetzt das Thema mit den Influencern noch aufzunehmen,

Speaker0: Selbst wenn Netflix versucht hat, das durch diese nervige Darstellung der Fritzi

Speaker0: so darzustellen, dass es halt einfach nervig ist und dass es halt leider Teil

Speaker0: unserer Kultur geworden ist, trägt nicht dazu bei,

Speaker0: dass die Story, Drogen übers Internet zu verkaufen, irgendwie profitiert davon.

Speaker1: Genau, und deswegen ist dieser Charakter oder dass man auf diesen Charakter

Speaker1: eingegangen ist total unnötig. Also da gefiel mir diese Handhabung,

Speaker1: dieses Charakters in den ersten Staffeln deutlich besser.

Speaker1: Man hat sie wahrgenommen am Rande, aber der Hauptfokus lag eben auf der Geschichte.

Speaker1: Und darum sollte es ja auch gehen, um die Motive, um die Beweggründe,

Speaker1: warum dieser Online-Drogenhandel aufgebaut wurde, was damit zusammenhängt.

Speaker1: Es ging darum, dass man diese shady Holländer zeigt, die nach außen sehr sympathisch

Speaker1: wirken, wie Freunde, mit denen du gerne ein Bier trinken möchtest.

Speaker1: Aber hinter den Kulissen eiskalte Drogenkiller sind unter anderem.

Speaker1: Also auch da wird nicht mit Gewalt gegeizt und Gewaltexzessen.

Speaker1: Und man kriegt doch vielleicht in der einen oder anderen Situation Angst.

Speaker1: Oder auch in der vierten Staffel dieser ganz neue Drogenlieferante,

Speaker1: der sein Geschäft unter der Firma Brofrost tarnt.

Speaker1: Das ist einfach alles, das macht Sinn.

Speaker1: Aber dass man die Fritzi so aufgebaut hat, das ist halt total unnötiger Schwachsinn gewesen.

Speaker0: Ja, das stimmt schon. Was mir allerdings sehr gut gefällt über alle vier Staffeln

Speaker0: hinweg, ist die Auswahl der Darsteller,

Speaker0: denn man hat hier wirklich sehr tief in die Kiste der deutschen Nachwuchstalente

Speaker0: gegriffen und ich muss sagen, es gibt wirklich eigentlich in dieser ganzen Serie

Speaker0: überwiegend nur hübsche Menschen.

Speaker0: Also das ist auffällig, also egal, ob du jetzt die Fritzi nimmst oder auch die

Speaker0: Freundin von Moritz, die Leute sehen durch die Bank alle gut aus und das gefällt

Speaker0: mir tatsächlich sehr gut und es ist auch eine Menge Talent einfach dabei.

Speaker0: Also sei es jetzt eben durch Maximilian Mund oder seinen Freund Lenny oder eben

Speaker0: auch den Dan, die schauen wirklich gut aus, die Leute, und die spielen auch

Speaker0: gut und davon lebt diese ganze Serie natürlich schon sehr.

Speaker1: Ja, definitiv. Und ich finde auch, dass die Chemie im Cast tatsächlich auch

Speaker1: vor dem Fernseher zu spüren ist.

Speaker1: Also manchmal hat man das ja, dann sieht man Filme, Serien mit toller Besetzung.

Speaker1: Aber du merkst einfach, die Chemie stimmt nicht, der Funke springt nicht über.

Speaker1: Aber hier schon, weil die Charaktere alle miteinander, die Schauspieler alle

Speaker1: miteinander so toll spielen, dass es Spaß macht, dem Ganzen zuzuschauen und

Speaker1: man bleibt dann tatsächlich auch dran.

Speaker1: Also ich habe die vier Staffeln in einer Woche komplett durchgeguckt gehabt,

Speaker1: natürlich mit Pausen, weil ich habe natürlich auch noch ein Leben,

Speaker1: ich muss auch arbeiten und so weiter.

Speaker1: Aber es ist einfach, es war einfach schön und wie du schon gesagt hast,

Speaker1: es war auch schön, dass man deutsche überwiegend Nachwuchsschauspieler genommen hat.

Speaker1: Was mich gefreut hat, war auch dieser, wenn nicht lange, aber kurze Auftritt

Speaker1: von Bjarne Medel als Dealer.

Speaker1: Er findet halt nur ein schnelles Ende, aber auch, dass es da eben diesen Fanservice

Speaker1: mehr oder weniger gab, da eine etwas größere deutsche Schauspielgröße reinzuholen, gefiel mir.

Speaker1: Ebenso aber auch die Gen-Z-typische Erkläransicht, den Alten das Internet näher bringen zu wollen.

Speaker1: Und man dann einfach Jonathan Frakes geholt hat, der dann einmal den alten,

Speaker1: in Anführungszeichen, den alten Menschen das Internet erklärt hat.

Speaker1: Ganz im Stil von seiner Serie.

Speaker0: Ja, richtig. Ja, klasse. Also fand ich auch sehr schön.

Speaker0: Und ich habe mich auch sehr gefreut, dass Bjarne Mädel mitspielt,

Speaker0: eben in Staffel 1 als der Dealer Bubar.

Speaker0: Sein Ende mit der Liberator Gun, Also eine 3D-gedruckte Pistole ist sehr interessant, finde ich stark.

Speaker0: Auch da greift man schön auf das Internet eben zurück und auch über Dinge,

Speaker0: die es halt wirklich gibt.

Speaker0: Also man kann sich, wenn man weiß, wo tatsächlich Druckvorlagen für eine Plastikpistole runterladen.

Speaker0: Sowas gibt es, ist natürlich auch wiederum illegal.

Speaker0: Aber Bjarne Mädel als Schauspieler ist fantastisch. Ich mag den tatsächlich

Speaker0: seit Stromberg, seit er da den Bernie gespielt hat. Ich finde ihn fantastisch als Schauspieler.

Speaker0: Und was mich sehr gefreut hat, ist, dass Netflix ihm nochmal für seinen Charakter

Speaker0: des Buba ein Spin-Off gegeben hat.

Speaker0: Da gibt es nämlich eine eigene Serie, die die Vorgeschichte von Buba erzählt

Speaker0: und die ist wirklich sehenswert.

Speaker1: Ja, super. Das hättest du mir vorher sagen müssen, Alex, nicht heute.

Speaker1: Dann hätte ich die nämlich auch noch schnell hinterher geschaut.

Speaker1: Nein, aber das ist wirklich toll und er passt da auch rein.

Speaker1: Und diese Idee mit dieser 3D-gedruckten Waffe, ich weiß jetzt nicht,

Speaker1: ob das jetzt die künstlerische Freiheit war, die man sich da genommen hat oder

Speaker1: ob das auch wirklich so passiert ist,

Speaker1: zeigt aber auch, wie du es gesagt hast, dieses echte Problem,

Speaker1: weil Ghost Guns, so werden sie ja in der Kriminalität genannt,

Speaker1: sind eben nicht registriert und dadurch auch nicht zurückverfolgbar.

Speaker1: Und wenn du damit den Schuss abgibst, dann ist auch die Waffe hinüber.

Speaker0: Ja, sie fallen vor allem im Metalldetektor nicht auf, weil sie nicht aus Metall

Speaker0: bestehen. Das ist das Problem.

Speaker0: Eigentlich das Einzige, was aus Metall ist, ist die Feder und die Patrone.

Speaker1: Genau, und nachdem ein Schuss damit abgegeben ist, ist die Waffe kaputt.

Speaker1: Und es ist halt auch sehr, sehr schwer für die Polizei zu ermitteln,

Speaker1: wem diese Waffe gehörte, etc.

Speaker1: Von daher, das wird auch eine zunehmende Gefahr, auch die Schattenseite von 3D-Druckern.

Speaker1: Aber du findest im Grunde genommen für alles Schattenseiten.

Speaker1: Aber diese Szene in diesem Pferdestall, das war schon gut gemacht,

Speaker1: das muss man sagen. Die gefiel mir tatsächlich auch.

Speaker0: Ja, absolut. Auch die Charaktere sind sehr sympathisch dargestellt.

Speaker0: Auch die Antagonisten, vor allem die Albaner, finde ich sehr,

Speaker0: sehr klasse dargestellt. Also die sind halt wirklich weit drüber über allem,

Speaker0: jenseits von Gut und Böse.

Speaker0: Auch die Holländer fand ich super. Und wie gesagt, auch Brofrost fand ich cool,

Speaker0: weil man halt die so ein bisschen einfach auch immer auf die Schippe genommen

Speaker0: hat und einfach auch so überzeichnet hat, wie halt einfach die miteinander reden und so.

Speaker0: Und ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, bei den Albanern ist ein Österreicher

Speaker0: mit dabei, der immer so einen komplett weirden, starren Blick auf hat.

Speaker0: Und immer, du siehst ihm an, er zittert schon immer ganz leicht.

Speaker0: Er ist immer kurz davor, irgendjemanden zu töten. und den fand ich tatsächlich auch sehr klasse.

Speaker1: Ja, der hat einen sehr nervösen Finger, was mir auch sehr gefallen hat,

Speaker1: als Moritz dann hinfuhr.

Speaker1: Und ich glaube, Geld wollte er abgeben und die Chefin des Clans dann da saß

Speaker1: und dann haben die gezeigt, wie das Schwein dann im Erdloch gemacht wird,

Speaker1: also gegart wird und sie dann später alle da sitzen und essen und sie dann von Familie spricht.

Speaker1: Das hatte so ein bisschen Mafia-Vibes für mich, wenn du zum Paten musst und

Speaker1: der Pate, der erst mal erklärt, dass man sich nicht gegen die Familie wenden sollte.

Speaker1: Die Holländer, die gefielen mir tatsächlich ein bisschen mehr.

Speaker1: Das waren halt so Gangster mit Stil.

Speaker1: Die waren halt nicht so plump und die sahen halt auch nicht aus wie diese Albaner-Gangster in der Serie.

Speaker1: Und deswegen, also ich hätte wahrscheinlich mit den Holländern mehr Geschäfte gemacht.

Speaker1: Mit den Albanern war ja aber auch nur einem sehr, sehr blöden Umstand geschuldet.

Speaker0: Das stimmt, ja. Aber alles in allem, die Serie How to Sell Drugs Online Fast

Speaker0: nimmt wirklich gute Themen mit auf.

Speaker0: Wir haben einfach die Nerds, die Digitalisierung, Das Thema Anonymität eben

Speaker0: durch Apps, realer Absprung eben, wie gesagt, in Richtung von Telegram-Bots und Co.

Speaker0: Aber eben auch die Moral, die eben bei Blow zum Beispiel gefehlt hat.

Speaker0: Man kauft auch dem Lenny das, was er dort codet und auch dem Moritz tatsächlich ab.

Speaker0: Also es ist jetzt nicht an den Haaren herbeigezogen, was die da so programmieren.

Speaker0: Ich bin einfach aus beruflicher Sicht jemand, der dann gerne mal auf Pause drückt,

Speaker0: wenn man einen Bildschirm sieht.

Speaker0: Und das war jetzt kein kompletter Bullshit, den sie da zusammen getippt haben,

Speaker0: sondern das kommt gut rüber und das glaubt man auch und der technische Jargon,

Speaker0: der in der Serie benutzt wird,

Speaker0: gerade eben bei den, wenn sie irgendwie Software schreiben, das glaubt man ihnen

Speaker0: auch und deswegen ist es halt auch nicht irgendwie cringe, sondern es passt

Speaker0: einfach super in die Handlung.

Speaker1: Ja, das klingt auch super. Also für mich als weniger IT-Versierten sah das überzeugend

Speaker1: aus, jetzt von dir dieses Feedback zu kriegen.

Speaker1: Das freut mich dann natürlich auch noch mehr, dass es nicht nur überzeugend

Speaker1: aussah, sondern tatsächlich auch in Teilen überzeugend ist.

Speaker1: Wenn man jetzt aber denkt, so etwas kann sich nicht wiederholen,

Speaker1: den muss man enttäuschen, denn ich habe vor ein paar Tagen gelesen,

Speaker1: dass der Hamburger Zoll wieder einmal einen Online-Drogenhändlerring in Deutschland zerschlagen hat.

Speaker1: Über ein Jahr haben sie ermittelt und dann gab es Hausdurchsuchungen,

Speaker1: 16 Hausdurchsuchungen in drei Bundesländern,

Speaker1: Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen, wo man eben dann auch wieder ganz in

Speaker1: How-to-Share-Drugs-Online-Fast-Manier einen Online-Händler zerschlagen hat.

Speaker1: Und irgendwo wirkt das Ganze dann so, als wäre das jetzt wohl der neue Drogenhandel

Speaker1: in unserer Generation Z.

Speaker0: So neu ist er tatsächlich nicht. Also das Darknet bietet solche Möglichkeiten schon seit langem.

Speaker0: Das ist auch immer Teil von Schulungen, wenn ich den Leuten mal,

Speaker0: den Teilnehmern erkläre, was das Darknet eigentlich ist, wie kommt man da hin

Speaker0: und was wird dort alles angeboten.

Speaker0: Da sind die Leute auch immer sehr schockiert, weil man das einfach nicht auf

Speaker0: dem Schirm hat, dass es das ja wirklich in aller Größe einfach gibt.

Speaker0: Und es ist halt leider so einfach, auch da ranzukommen.

Speaker0: Also früher hätte man halt vielleicht erst mal eine Menge Mut gebraucht,

Speaker0: um dann eben an so einen Drogenumschlagplatz am Bahnhof oder in irgendwelchen

Speaker0: Lost Places zu gehen, wo man weiß, dass die Leute da rumstehen.

Speaker0: Man musste halt einfach in Person da noch sich hinbewegen und mittlerweile ist

Speaker0: es halt einfach aufgrund dieser ganzen Digitalisierung und Anonymität im Internet

Speaker0: so, dass man sich halt wirklich mit relativ geringem Aufwand halt einfach sein

Speaker0: Zeug zusammenklicken kann,

Speaker0: bezahlt wird in Bitcoin oder Monero oder ähnlichen digitalen Kryptowährungen

Speaker0: und dann wird es halt geliefert, zum Beispiel an eine Packstation oder halt

Speaker0: auch zu einem nach Hause.

Speaker0: Und man hat im Prinzip nur noch das Risiko, wenn man es abholt.

Speaker0: Weil möglicherweise ist ja an einer Postverteilerstelle irgendwie die Polizei mit Hunden und Co.

Speaker0: Unterwegs gewesen, hat vielleicht auch die Dinger mal durchleuchtet,

Speaker0: die Pakete und ist sich schon im Klaren, was da drin ist.

Speaker0: Dann kann es einem halt nur noch passieren, dass man vielleicht eben beim Abholen

Speaker0: vom Paket irgendwie auffliegt.

Speaker0: Aber es ist schon leider sehr viel einfacher geworden und das Thema, das zieht sich durch.

Speaker0: Wir hatten jetzt hier in Bayern letztens auch eine Veröffentlichung von einer

Speaker0: Ermittlung inklusive Hausdurchsuchung, wo sie auch Leute im Alter von 19 bis

Speaker0: 46 verhaftet haben, die dann auch in den Kellern Drogen ohne Ende gehabt haben.

Speaker0: Und das zieht sich leider durch. Und ich denke nicht, dass das in irgendeiner

Speaker0: Form auch wirklich einzudämmen ist.

Speaker0: Ähnlich wie es bei Cybercrime ist, die Ermittlungsquote ist auf der einen Seite

Speaker0: im Vergleich zu bekannt gewordenen Fällen nach wie vor sehr gering.

Speaker0: Deswegen wird da auch immer so ein Bohei drum gemacht, wenn man mal tatsächlich

Speaker0: irgendwo was erwischt hat und Leute verhaften konnte.

Speaker0: Und die Dunkelziffer ist natürlich noch wesentlich größer, weil wir reden bei

Speaker0: Ermittlungsergebnissen vom LKA und BKA natürlich immer nur von den Zahlen,

Speaker0: die halt wirklich auch bekannt geworden sind.

Speaker0: Also ganz viel wird ja auch einfach nicht bekannt.

Speaker1: Wer sich über den Fall der Shiny Flakes jetzt abgeholt fühlt und sich denkt,

Speaker1: er möchte da gerne mehr von hören, sehe ich, hat Alex hier sogar noch einen

Speaker1: kleinen Podcast-Tipp mit notiert, nämlich Zeitverbrechen. Da gibt es die Folge Shiny Flakes.

Speaker1: Da kann man sich dann mal den echten Fall, der Netflix als Vorlage diente,

Speaker1: anhören und seine ganz eigenen Rückschlüsse darauf ziehen und seine ganz eigene Meinung dazu bilden.

Speaker1: Ich persönlich finde Drogenhandel jeder Natur, also sei es jetzt über so einen

Speaker1: Onlinehandel als auch, wie du es gerade gesagt hast, an Lost Places oder am

Speaker1: Bahnhofsvorplatz scheiße.

Speaker1: Es ist aber einfach, wie ich am Anfang der Folge schon sagte,

Speaker1: so eine persönliche Sache von mir.

Speaker1: Also der Dealer, der nimmt vielleicht nicht immer selber seinen Stoff,

Speaker1: aber er sorgt ja dafür, dass andere Leute ein sehr leidvolles Leben haben.

Speaker1: Und was mich dann immer stört, ist Konsumenten, die dann in der Öffentlichkeit sitzen,

Speaker1: ich denke jetzt nur mal an die Mönkebergstraße in Hamburg oder auch in Köln,

Speaker1: die Innenstadt, und dann einfach am helligsten Tage im Beisein von Hunderten

Speaker1: und Tausenden Menschen ihren Stoff in den Körper bringen.

Speaker1: Finde ich, ist einfach nicht schön anzusehen. Und wer das mal gesehen hat,

Speaker1: der wird mir da vielleicht sogar zustimmen.

Speaker1: Das muss nicht sein. Und ich bin da kein Fan von. Und wie bei Blow muss ich

Speaker1: aber auch hier die Kritik bei How to Sell Drugs on a Farce bringen.

Speaker1: Es wird zu wenig selbstkritisch gezeigt.

Speaker1: Aber auch dadurch, dass diese gesamte Serie aus Sicht von Moritz erzählt wird,

Speaker1: Wirkt es sehr einseitig.

Speaker1: Und diese moralische Frage nach dem Bedenken, die kann sich eigentlich nicht

Speaker1: stellen, wenn ich nicht selber darüber nachdenke.

Speaker0: Da gebe ich dir komplett recht. Das ist tatsächlich so.

Speaker0: Und wenn ihr noch mehr wissen wollt, wie das Ganze denn eigentlich so mit diesem

Speaker0: Online-Gedönse alles abläuft, dann ist an der Stelle noch ein Tipp neben der Shiny Flakes Doku.

Speaker0: Die Dokumentation über den Cyberbunker, auch das kann man sich durchaus mal

Speaker0: anschauen. Das ist eine mehrteilige Dokuserie, auch zu einem echten Fall.

Speaker0: Das war in der Nähe der holländischen Grenze ein ehemaliges NATO-Gelände,

Speaker0: in das sich dann Cyberverbrecher eingemietet haben.

Speaker0: Das ist, wie der Name sagt, ein Bunker. Der ist dafür da, dass man da nicht

Speaker0: so einfach reinkommt. Und der ist auch bombensicher.

Speaker0: Und da haben die sich über Jahre auch Serverfarmen aufgebaut,

Speaker0: wo man dann eben solche Plattformen wie Shiny Flakes und Co.

Speaker0: Einfach sich einmieten konnte, um dann eben in einer sicheren und gut geschützten

Speaker0: Umgebung seinen Online-Shop eben für alle möglichen Substanzen und Waren einfach aufzubauen.

Speaker0: Auch das ist sehr sehenswert. ist ein, wie gesagt, echter Fall und das zeigt

Speaker0: einfach nochmal ein Stückchen mehr einfach die Hintergründe,

Speaker0: wie funktioniert sowas denn eigentlich?

Speaker1: Genau.

Speaker0: Gut. Ich habe tatsächlich nichts mehr auf meinem Zettel stehen und ich glaube,

Speaker0: wir haben die Folge, die ist jetzt tatsächlich lang geworden,

Speaker0: aber das ist auch ein sehr spannendes und auch kontroverses Thema.

Speaker0: Ich glaube, die Zeit, die haben wir uns jetzt schon nehmen müssen für dieses

Speaker0: durchaus doch sehr wichtige Thema.

Speaker1: Das denke ich doch auch. Also es ist auch nur eine Ausnahme,

Speaker1: dass die Folge auch wieder ein bisschen überzogen ist.

Speaker1: Es ist natürlich nicht der neue Standard, den wir hier legen wollen.

Speaker1: Ja, dann kommen wir doch einfach zum Ende. Vielen Dank fürs Dabeisein.

Speaker1: Wenn ihr jetzt eure eigenen Meinungen mit uns teilen möchtet zu diesen doch

Speaker1: sehr komplexen Themen, dann gerne über Instagram, die Bildschirm Buddies oder

Speaker1: über Speakpipe in Form einer Sprachnachricht. Ihr müsst euren Namen auch nicht nennen.

Speaker1: Oder ihr schreibt Alex von mir bei LinkedIn.

Speaker1: Alles wie gewohnt verlinkt in den Show Notes. Wir würden uns sehr darüber interessieren.

Speaker1: Und Spotify zumindest hat eine Kommentarfunktion.

Speaker1: Ihr könnt die auch gerne nutzen.

Speaker1: Wenn ihr jetzt sagt, die beiden haben vollkommenen Stuss geredet und Drogen

Speaker1: sind doch ganz gut, dann teilt uns auch das gerne mit. Wir sind da empfänglich.

Speaker1: Ja, so viel von meiner Seite. Danke fürs Dabeisein und danke auch dir,

Speaker1: Alex, für wieder einmal, wie ich finde, eine sehr gelungene Folge.

Speaker1: Und dann hören wir uns ja schon in zwei Wochen wieder. Und dann haben wir echt

Speaker1: schon wieder ein halbes Jahr geschafft, denn dann sind wir Anfang Juni.

Speaker0: Ja, Pascal, dir auch. Vielen Dank und auch euch fürs Zuhören.

Speaker0: Und dann hören wir uns, wie Pascal sagte, in 14 Tagen wieder.

Speaker0: Macht's gut, bis dahin, bleibt gesund. Ciao.

Speaker1: Ciao.

Music:

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.