043: The Electric State und Black Mirror / Love, Death & Robots
Shownotes
In dieser Episode von Bildschirm Buddies befassen wir uns mit der dystopischen Welt des Films „The Electric State“, der zentrale Fragen zur Kontrolle über Technologie und die Beziehung zwischen Mensch und Maschine aufwirft.
Gemeinsam treten wir in die Welt des zuletzt veröffentlichten Films „Electric State“ ein, der bereits für aufgeregte Diskussionen sorgte. Der Film entführt uns in eine Zukunft, in der Roboter einst den Menschen dienten, sich jedoch gegen ihre Schöpfer auflehnten und in einen Konflikt mündeten, der die gesellschaftlichen Strukturen massiv verändert hat. Im Mittelpunkt steht ein Familiendrama, das sich um ein Geschwisterpaar entfaltet und die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Maschine hervorhebt.
Wir analysieren die Plots und Themen des Films, beginnend mit einem genaueren Blick auf die dargestellte Roboterrevolution und die damit verbundenen Ängste und Fragen zur Kontrolle über Technologie. Während unserer Diskussion werfen wir auch einen kritischen Blick auf die massiven gesellschaftlichen Implikationen, die sich aus der immer weiter fortschreitenden Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und Robotik ergeben. Alexanders Beispiel des Tesla Optimus Roboter, der in der realen Welt bereits existiert, veranschaulicht, dass die Grenzen zwischen Fiktion und Realität zunehmend verschwimmen.
Neben dem Film wenden wir uns auch erneut der Welt von Serien zu, die ähnliche dystopische Themen behandeln. Im Gespräch kommt das Anthologieformat von „Black Mirror“ zur Sprache, das in sich geschlossene Geschichten bietet, die oft einen düsteren Blick auf die Risiken und Gefahren von Technologien werfen. Besonders hervorheben wir die Episode „San Junipero“, die mit ihrer einzigartigen Erzählweise bleibenden Eindruck hinterlässt und gleichzeitig wichtige Fragen zu Leben, Tod und Digitalisierung aufwirft.
„Love, Death & Robots“ wird ebenfalls erörtert, wobei wir die gelungene Mischung aus schwarzem Humor und eindringlichen Botschaften diskutieren. Dabei stellen wir fest, dass es in dieser Anthologie-Serie sowohl unterhaltsame als auch tiefgründige Episoden gibt. Diese Formatvielfalt ermöglicht es den Zuschauern, mit unterschiedlichen Perspektiven und Erzählweisen in die Themen einzutauchen.
Im Verlauf der Episode überlegen wir, wie Dystopien sowohl eine Warnung als auch ein Spiegel unserer eigenen Gesellschaft darstellen. Wir ziehen Parallelen zu aktuellen Entwicklungen, einschließlich der Herausforderungen durch Deepfake-Technologie und die Folgen von Social Scoring, wobei sowohl die Gefahren als auch die ethischen Fragestellungen von Technologie beleuchtet werden.
Abschließend richten wir den Fokus auf aktuelle dokumentarische Arbeiten, die sich mit digitalen Gewalt und den realen Gefahren für unsere Gesellschaft auseinandersetzen. Unsere Diskussion soll die Hörer dazu anregen, über den Einsatz von Technologie nachzudenken und kritisch zu hinterfragen, wie diese unseren Alltag beeinflusst.
Shownotes:
- Der Film der Woche bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Electric_State
- Die Serie der Woche bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Black_Mirror_(Fernsehserie)
- Die Serie der Woche bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Love,_Death_%26_Robots
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- Bildschirm Buddies auf Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=61553152118680
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Transkript anzeigen
Speaker0: Ja, und damit herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bildschirm Buddies.
Speaker0: Heute geht es um dystopische Visionen und eine Menge Elektroschrott,
Speaker0: wenn man das so sehen möchte.
Music:
Speaker1: Bildschirm Buddies, der Film- und Serien-Podcast mit Pascal Wichmann und Alexander Kais.
Speaker0: Und damit ein großes Hallo. Wir haben es gerade angekündigt, worum es heute geht.
Speaker0: Eine Menge Elektroschrott, wenn man das so böse formulieren möchte.
Speaker0: Und auch ein klein wenig um eine dystopische alternative Geschichtserzählung
Speaker0: und auch generell über technische Dystopie.
Speaker0: Das mache ich heute wie gewohnt nicht alleine, sondern mit Alex.
Speaker0: Alex ist mir zugeschaltet hier im Studio und damit auch ein Hallo an dich, Alex. Moin.
Speaker1: Hi, moin Pascal. Willkommen auch euch, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
Speaker1: zu dieser fantastischen neuen Folge.
Speaker0: Wird sie denn fantastisch? Bestimmt. Ja, worum soll es heute gehen?
Speaker0: Wir reden heute über einen Film, der letztes Jahr erschienen ist.
Speaker0: War das letztes Jahr oder war das schon Anfang dieses Jahr? Ich bin so schlecht.
Speaker1: Ich glaube, dieses Jahr kam der raus.
Speaker0: Anfang des Jahres um den Dreh. Ja, auf jeden Fall kam der raus und hat gleich
Speaker0: die Gemüter gespalten, die die Zuschauerschaft gespalten.
Speaker0: Wir reden über den Film Electric State.
Speaker0: Und als Serien haben wir dann auch noch ein bisschen was Passendes mit dabei,
Speaker0: was das ganze Thema dann inhaltlich abrundet.
Speaker0: Wir reden über Black Mirror und Love, Death and Robots.
Speaker0: Und Alex, da gebe ich die Frage doch gleich mal weiter an dich.
Speaker0: Hast du den Film Electric State gesehen?
Speaker1: Ja, den habe ich tatsächlich gesehen und ich fand ihn unterhaltsam.
Speaker1: Sagen wir es mal so, positiv ausgedrückt unterhaltsam.
Speaker0: Ja, aber mehr tatsächlich auch nicht.
Speaker0: Ich weiß nicht. Kennen die Leute Electric State? Willst du den Film vorstellen?
Speaker0: Soll ich den Film vorstellen?
Speaker1: Nee, stell ruhig vor.
Speaker0: In Ordnung. Dann stell dich den Film mal kurz vor. Ich reiß das nur mal an.
Speaker0: In Electric State geht es eben um Roboter, die den Menschen gedient haben.
Speaker0: Also im Grunde genommen haben sie so für den Menschen, die Arbeiten erledigt,
Speaker0: wie zur Post gehen, den Haushalt zu schmeißen etc.
Speaker0: Und so weiter und so fort. Das ging über Jahre hinweg und die Roboter haben
Speaker0: sich dann irgendwann dem Menschen gegenüber aufgelehnt und haben plötzlich für
Speaker0: ihre eigenen Rechte eingestanden und wollten nicht länger mehr so nackte Haushaltssklaven
Speaker0: sein, wenn man das so sagen darf und kann.
Speaker0: Was dann dazu führte, dass es einen Krieg gegeben hat, einen Krieg zwischen Mensch und Maschine.
Speaker0: Und der Mensch konnte diesen Krieg tatsächlich nur gewinnen,
Speaker0: indem er eine Art Eigenroboter erschafft, die dann über ein Headset gesteuert werden von Menschen.
Speaker0: Diese Headsets, die haben etwas nach meiner Meinung von VR-Headsets.
Speaker0: Und so konnten die Menschen die Roboter besiegen und haben sie dann in eine
Speaker0: 100 Quadratkilometer große Zone verbannt, wo die Roboter dann unter sich bleiben,
Speaker0: ohne den Menschen weiter zu stören.
Speaker0: Und seitdem ist es tatsächlich auch untersagt, dass die Roboter mit den Menschen
Speaker0: zusammenarbeiten, zusammenleben.
Speaker0: Und wenn man jetzt trotzdem einen Roboter außerhalb seiner Zone findet,
Speaker0: dann gibt es eine Art Killerkommando, was die Roboter jagt, kalt stellt und
Speaker0: deaktiviert und dann eben so für saubere Straßen sorgt.
Speaker0: Die Handlung ist jetzt natürlich einmal ganz schnell übers Knie gebrochen,
Speaker0: aber das ist im Grunde genommen schon die Trivia des Films.
Speaker0: Eingebunden hatte man dem Ganzen dann so ein bisschen Familiendrama,
Speaker0: eine Schwester, die einen kleinen Bruder verloren hat, der dann, oh Wunder,
Speaker0: doch nicht so wirklich tot ist, sondern vielmehr, ohne jetzt vorgreifen zu wollen, gefangen wird.
Speaker0: Und er wird irgendwie gefangen, um eben Roboter am Leben zu lassen.
Speaker0: Und im Mittelpunkt ist natürlich Stanley Tucci als größenwahnsinniger Tech-Milliardär.
Speaker0: Und auch dieses Thema lässt uns ja nicht los, auch wenn man sich mal echte Entwicklungen
Speaker0: aus den Staaten anguckt.
Speaker0: Es wird halt auch immer mehr filmisch aufgegriffen. Alex, irgendwelche Ergänzungen von deiner Seite?
Speaker1: Tatsächlich ja. Ja, also gerade das Thema rund um Technologie und den Einzug
Speaker1: in verschiedenen Filmformaten und auch in Serien, den haben wir jetzt nur schon
Speaker1: zur ausgiebigsten Art und Weise hier diskutiert.
Speaker1: Diesmal ist es halt nicht die Hacker-Kultur und es ist auch nicht ausschließlich
Speaker1: die künstliche Intelligenz, sondern es geht tatsächlich diesmal mit einem erhobenen
Speaker1: Zeigefinger auch bei diesem Film einfach um die Roboter-Revolution und das ist ja auch was,
Speaker1: was wir tatsächlich jetzt bald wahrscheinlich erleben werden.
Speaker1: Jetzt haben uns so lange eigentlich Filme wie Terminator und Matrix und Co.
Speaker1: Einfach vor diesem Zeug gewarnt. Die KI ist mittlerweile da.
Speaker1: Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Roboter, die sich dann irgendwann vielleicht
Speaker1: auch gegen die Menschen auflehnen.
Speaker1: Und das ist was, was tatsächlich auch von mehreren Tech-Milliardären getrieben
Speaker1: wird, wie Elon Musk zum Beispiel.
Speaker1: Elon Musk hat ja diesen Roboter gebaut, den Tesla Optimus.
Speaker1: Und das Ding gibt es ja. Also das ist jetzt kein Spaß. Also Optimus gibt es seit 2021.
Speaker1: Das Ding ist 1,70 Meter groß, wiegt 60 Kilo und soll für 20.000 Dollar zu haben sein.
Speaker1: Und auch in anderen Ländern sieht man mittlerweile immer häufiger irgendwelche
Speaker1: Roboter, die im Einsatz sind.
Speaker1: Zum Beispiel in Japan so ein sphärischer Kugelroboter, der mit der Polizei auf Patrouille geht.
Speaker1: Oder natürlich nicht zuletzt auch im Kriegs- und Kampfeinsatz die Modelle von
Speaker1: Boston Dynamics, dieser Hund, den es da gibt. Und das ist halt schon sehr gruselig,
Speaker1: wenn man sich den Film mal aus diesem Blickwinkel anschaut.
Speaker1: Wir sind halt nicht mehr weit davon entfernt. Und auf der einen Seite,
Speaker1: was die Produktion angeht solcher Gerätschaften, da sind wir definitiv schon an dem Punkt.
Speaker1: Was jetzt eigentlich nur noch fehlt, ist halt einfach das Hirn dazu und Nvidia
Speaker1: hat als weiteres Tech-Unternehmen in den letzten Jahren ebenfalls Dinge rausgebracht,
Speaker1: die halt jetzt sehr wahrscheinlich dazu beitragen werden,
Speaker1: dass sowas halt tatsächlich demnächst zur Realität wird.
Speaker1: Also gerade dieses Jahr kam von NVIDIA die Blackwell-Architektur und der CEO
Speaker1: von NVIDIA, Jensen Huang, hat gesagt, dass das die nächste große KI-Welle wird,
Speaker1: ähnlich wie der KI-Boom, der Smartphone-Boom und so weiter und so fort.
Speaker1: Und also man sollte vielleicht den Film jetzt nicht nur aus Unterhaltungsaspekten
Speaker1: mal gucken, sondern auch mit diesem Gedanken im Hintergrund einfach sich das
Speaker1: Ganze anschauen, weil dann wird das schon,
Speaker1: glaube ich, von einem Unterhaltungsfilm wirklich zu einer Dystopie.
Speaker0: Also so eine Prophezeiung, das stimmt. Vielleicht hat mich der Film deswegen
Speaker0: auch so ein bisschen genervt, weil er mir schon ein bisschen zu real gewesen ist.
Speaker0: Also du hast ja gerade erzählt, in Japan begleiten Roboter die Polizei.
Speaker0: Das wird jetzt den einen oder anderen Hörer bestimmt an Chappie erinnern.
Speaker0: Chappie ist ja ein Polizeiroboter in Südafrika in dem Film und begleitet dort
Speaker0: eben auch die Polizei. Und es ist ja ein Thema, wie du schon gesagt hast,
Speaker0: das bewegt ja auch den Menschen und auch die Filmwelt schon etwas länger.
Speaker0: Das Problem ist halt immer dann, wenn Maschinen anfangen, ihren eigenen Kopf zu haben.
Speaker0: Und bei so einem, ich sag jetzt mal ganz salopp, blöden Roboter,
Speaker0: der einfach nur stumpf dafür programmiert ist, die Wäsche zu machen oder die
Speaker0: Post auszuteilen, denkt ja jetzt keiner dran, dass der irgendwann sein ganz
Speaker0: eigenes Gewissen und sein ganz eigenes Empfinden aufbaut.
Speaker0: Und genau damit spielt dieser Film ja. Die Roboter befreien sich irgendwann im Zuge der Revolution.
Speaker0: Und da denke ich mir dann immer so, es ist schön mit KI auf der einen Seite.
Speaker0: Auf der anderen Seite, wie weit kannst du es kontrollieren? Also jetzt kannst
Speaker0: du es noch kontrollieren.
Speaker0: Aber irgendwann, wenn weiter daran gearbeitet wird, wer gibt mir denn die Sicherheit,
Speaker0: dass wir weiter die Kontrolle behalten werden und die KI nicht tatsächlich das Ruder übernimmt.
Speaker0: Und dann haben wir da ein technologisches Wunder geschaffen,
Speaker0: was wir dann nicht mehr eingefangen bekommen.
Speaker0: Und wenn das soweit ist, dann möchte ich nicht hier sein. Also wird spannend,
Speaker0: die gesamte Entwicklung.
Speaker1: Ja, das ist so und das ist auch was, wo ich wieder an die Folge mit Joshua Tree zurückdenke.
Speaker1: Wir sind halt leider auch als Menschheit so blöd, dass wir halt die Sachen,
Speaker1: vor denen immer gewarnt wurde, halt irgendwann dann auch in die Realität umsetzen.
Speaker1: Und wie schon so oft gesagt, Vieles von dem, was noch vor 10,
Speaker1: 20 Jahren Science-Fiction war, haben wir mittlerweile.
Speaker1: Gerade durch diese ganzen technologischen Errungenschaften wie Smartphones,
Speaker1: wie künstliche Intelligenz.
Speaker1: Wir reden auf einmal ernsthaft über Marsraumfahrt und solche Sachen.
Speaker1: Da muss ich sagen, hat Netflix tatsächlich schon was Gutes gemacht mit dieser
Speaker1: Veröffentlichung. Es war Netflix, richtig?
Speaker0: Ja, genau, war Netflix original.
Speaker1: Netflix macht das tatsächlich sehr gut, weil sie eben Formate erschaffen,
Speaker1: die sehr eindringlich, aber auch sehr leicht zugänglich vor solchen Dingen halt warnen.
Speaker1: Und das mag ich wirklich gern, das werden wir nachher auch bei dem Serienthema
Speaker1: nochmal hören, eben auch mit solchen Formaten zwar die Leute einerseits unterhalten
Speaker1: zu wollen, aber Leute, die so ein bisschen über den Tellerrand hinausschauen,
Speaker1: werden dann relativ schnell, so wie wir beide auch, feststellen, oh,
Speaker1: das kann sehr schnell jetzt zur bitteren Realität werden, wenn wir da jetzt
Speaker1: nicht entsprechend aufpassen.
Speaker1: Aber das ist halt auch wieder so ein Ding, ja, also wir reden über KI-Regulierung,
Speaker1: wir haben auch schon mal irgendwann über Social-Media-Regulierung gesprochen,
Speaker1: die gibt es bis heute auch nicht.
Speaker0: Das stimmt, aber ich glaube tatsächlich, dass der Menschheit mehr daran gelegen
Speaker0: ist, eine KI einzugrenzen als Social Media.
Speaker0: Was mir in dem Film tatsächlich sehr gefallen hat, war dieser Retro-Futurismus.
Speaker0: Also man hat ein Thema aus der Zukunft genommen und in die 90er Jahre gepackt.
Speaker0: Und das hat natürlich vom gesamten Produktionsdesign unglaublich Spaß gemacht,
Speaker0: das mit anzugucken. Was mir dann eben auch gefallen hat, war,
Speaker0: dass man Roboter gebaut hat, die tatsächlich aussahen wie ganz berühmte Werbefiguren.
Speaker0: Also der Film beginnt ja sogar mit einer Retro-Aufnahme in einem Disney-Werk,
Speaker0: wo Disney-Animationsroboter gebaut werden, die in den Disney-Parks eingesetzt
Speaker0: wurden. Oder wir nehmen mal Mr.
Speaker0: Peanut zum Beispiel, den großen Redelsführer der Revolution,
Speaker0: der dann ja später auch die Kapitulation, die es ja letzten Endes war,
Speaker0: auch im Garten des Weißen Hauses mit unterschrieben hatte.
Speaker0: Und ich finde, da hat man sich tatsächlich sehr viel Mühe gegeben,
Speaker0: auch diese Werbefiguren zu nehmen als Roboter.
Speaker0: Dann hast du auch einen Bezug, mit dem du dich vielleicht auch identifizierst,
Speaker0: weil du es auf einem Markenprodukt vielleicht schon mal gesehen hast.
Speaker0: Und dann ist auch die Herleitung nicht mehr weit zu dem Tesla-Roboter,
Speaker0: von dem du gerade sprachst, der ja auch das Tesla-Firm-Logo dann ja auch sicherlich
Speaker0: auf seiner Rüstung, sage ich mal, auf seinem Körper trägt.
Speaker1: Ja, das stimmt schon. Ich habe letztens mal eine Tech-Demo gesehen auf einer
Speaker1: Konferenz, da war ein Zukunftsforscher und der hat da eben auch diverse Near-Future-Aspekte mal beleuchtet.
Speaker1: Und wenn man sieht, wie diese Roboter zusammenarbeiten, da gibt es eine ganz
Speaker1: interessante Geschichte, da könnt ihr mal danach suchen bei YouTube,
Speaker1: wenn ihr das hier angehört habt.
Speaker1: Und zwar, wie dieser Tesla Optimus, also zwei Tesla Optimus,
Speaker1: Kleidung zusammenfalten.
Speaker1: Das ist irre. Also die können das richtig gut. Und die stimmen sich auch untereinander ab.
Speaker1: Das heißt, die sind auch in der Lage, heute schon einfache Problemstellungen autonom zu lösen.
Speaker1: Und das sind halt schon Dinge, da wird es mir, da gruselt es mich wirklich an der Stelle.
Speaker0: Aber man muss gar nicht auf den Tesla Optimus gucken. Vodafone hat auch so einen,
Speaker0: KI-Roboter gebaut, der tatsächlich auch ziemlich verrückte Dinge tun kann.
Speaker0: Er kann mit dir reden, der kann auch seine Arme bewegen, auch Verhaltensmuster,
Speaker0: also Gestiken imitieren und reagieren.
Speaker0: Das ist auf der einen Seite unglaublich spannend zu sehen, was Technik kann,
Speaker0: auf der anderen Seite macht es aber auch ein bisschen Angst.
Speaker1: Ja, weil es halt einfach was Physikalisches ist und ich glaube,
Speaker1: da werden die verschiedenen den Roboterhersteller in den nächsten Jahren einfach
Speaker1: auch noch sich gut Gedanken machen müssen, weil es gibt einfach dieses,
Speaker1: in der Psychologie, dieses Uncanny Valley.
Speaker1: Wenn irgendwas zu gut ist und zu echt und zu viel Imitation da ist von einem
Speaker1: Objekt, was aber nicht menschlich oder was halt kein Wesen ist,
Speaker1: dann wird das sehr schnell sehr unangenehm.
Speaker1: Und wir haben in Nürnberg auch so ein Zukunftsmuseum, da war ich letztens mal
Speaker1: drin mit der Familie. Und da hat man auch schon so ein paar Roboter-Prototypen
Speaker1: gesehen und ich finde die alle von vorne bis hinten wirklich spooky.
Speaker0: Ja, das glaube ich. Wenn wir bei den Robotern bleiben, hatte ich tatsächlich
Speaker0: in dem Film auch das Gefühl, dass sich die Filmemacher an bereits existierenden
Speaker0: Robotermodellen aus anderen Filmen bedient haben.
Speaker0: Also ich greife gerne nochmal Chappie auf, wenn man sich die menschengemachten
Speaker0: Roboter anguckt, mit denen die Menschen ja über diese VR-Brillen,
Speaker0: nenne ich sie jetzt mal, gegen die echten Roboter kämpfen, haben diese Roboter
Speaker0: schon etwas von der Optik dieser Polizeiroboter aus dem Film Chappie.
Speaker0: Und die Art und Weise der Steuerung ist ja per Gedankengang über diese VR-Brille,
Speaker0: ist jetzt aber auch nicht so ein weiter Bogen mehr, den man da gespannt hat zu Real Steel,
Speaker0: wo ja auch schon Menschen angefangen haben, Kampfroboter zu steuern in Real
Speaker0: Steel, tatsächlich nur um in Boxkämpfen zu bestehen.
Speaker0: Aber das waren so überall so, ich will es jetzt noch nicht Easter Egg nennen,
Speaker0: weil ich nicht glaube, dass das bewusst platzierte Easter Eggs gewesen sind,
Speaker0: aber wer den Film mit wachem Auge sieht, der wird diese Parallelen hin und wieder erkennen.
Speaker0: Und eine Sache, da musste ich noch schmunzeln, als Stanley Tucci seine Brille
Speaker0: aufsetzt und auf diesem See steht und diese gesamte Landschaft um ihn drum herum
Speaker0: generiert wird, habe ich kurz gedacht.
Speaker0: Die haben bei Apple abgeguckt mit Vision OS, hat auch so eine Funktion,
Speaker0: du setzt die Brille auf und dann stehst du auf dem Mond oder auch an so einem Traumstrand.
Speaker0: Es ist sehr futuristisch gewesen für die 90er.
Speaker0: Das stimmt. an der Stelle.
Speaker1: Das stimmt. Eher ähnlich ist es mit MetaQuest auch, dass du ja dann direkt in
Speaker1: dieser Horizon World bist.
Speaker1: Aber das hat mir tatsächlich doch ganz gut gefallen, weil das Setting in den
Speaker1: 90ern, aber mit Technologie eigentlich aus unserer Zeit, mich auch so ein bisschen
Speaker1: einfach an Fallout und Co. erinnert hat.
Speaker1: Da ist es ja ähnlich. Du hast halt Technologie, die nicht in die Zeit passt
Speaker1: eigentlich, weil wir halt die Fahrzeuge und auch die Kleidung einfach mit einem
Speaker1: anderen Zeitalter assoziieren, automatisch.
Speaker1: Und das fand ich ganz cool gemacht, hat aber vielleicht auch einfach so ein
Speaker1: bisschen diesen Hollywood-Retro-Charme, der ja überall momentan Einzug hält.
Speaker1: Aber so alles in allem, wie gesagt, es ist ein semi-guter Film,
Speaker1: es ist sehr gute Animation, die haben sie wirklich gut gemacht und ich muss
Speaker1: auch sagen, der Cast ist cool.
Speaker1: Also ich mag tatsächlich beide Hauptdarsteller, sowohl Chris Pratt,
Speaker1: den ich ja aus dem MCU als Star-Lord sowieso schon die ganze Zeit gefeiert habe
Speaker1: und Millie Bobby Brown eben als Michelle Greene, als diese Weise auf der Suche
Speaker1: nach ihrem Bruder. Die fand ich beide super.
Speaker0: Ja, und das war für mich auch interessant. Also Chris Pratt kennt man.
Speaker0: Millie Bobby Brown hatte ich tatsächlich noch nur aus Enola in Erinnerung,
Speaker0: als sie Enola Holmes spielt, auch für Netflix.
Speaker0: Und natürlich ganz klar für Stranger Things oder aus Stranger Things bekannt.
Speaker0: Und da muss man ja wirklich sagen, wenn du die erste Staffel Stranger Things
Speaker0: guckst und du siehst jetzt den Film, dann kannst du auch dabei zusehen,
Speaker0: wie diese Schauspielerin erwachsen geworden ist.
Speaker0: Also auch da auf der Leinwand mehr oder weniger groß geworden.
Speaker0: Hat Spaß gemacht beim Schauen. Ja, die Handlung an sich hat mich jetzt aber
Speaker0: trotz der guten Besetzung nicht abgeholt.
Speaker0: Ich fand sie zu vorhersehbar, weil das ist wieder so eine Schablonengeschichte
Speaker0: gewesen, die man auf jeden Filmprojekt projizieren kann.
Speaker0: Also dieses bisschen Action drumherum, das hat es irgendwo wieder rausgerissen,
Speaker0: weil da bin ich auch auf deiner Seite.
Speaker0: Die CGI und die Art und Weise, wie sie mit den Effekten gearbeitet haben,
Speaker0: war phänomenal. Also ich war überrascht, wie gut das ausgesehen hat,
Speaker0: nachdem man ja in den letzten Monaten auch mal Filme auch hier besprochen hat,
Speaker0: wo die CGI einfach nur grottenschlecht gewesen ist.
Speaker1: Ja, sie haben halt mit Sicherheit sehr viel Motion Capture benutzt,
Speaker1: weil die Bewegungen einfach auch gut ausschauen von den Figuren,
Speaker1: von den Robotern und so weiter. diese Erdnuss die fand ich ein bisschen doof
Speaker1: also ich hätte mir einen besseren
Speaker1: Revolutionsanführer gewünscht, ich weiß nicht ich fand diese Erdnussfigur irgendwie
Speaker1: ein bisschen bescheuert aber ansonsten kann man gucken wie gesagt,
Speaker1: aber vielleicht eher mit dem Anspruch eine Near-Future-Dystopie zu sehen die
Speaker1: gar nicht mehr so weit weg ist
Speaker0: Der Mahnlitz-Zeigefinger ganz.
Speaker1: Genau
Speaker1: Ja, ansonsten weiß ich nicht, ob es wirklich noch viel zu dem Film zu erzählen gibt.
Speaker1: Er macht Spaß. Es ist nix für die Familie, finde ich, weil doch teilweise sehr
Speaker1: finstere Szenen auch dabei sind.
Speaker1: Also für kleine Kinder ist der nix, vor allem weil ja die Roboter teilweise
Speaker1: schon wirklich äußerst niedlich sind, die dann aber auch wirklich ziemlich böse werden können.
Speaker1: Insofern würde ich den jetzt nicht mit Kindern gucken wollen aber ansonsten
Speaker1: kann man den mit Jugendlichen und Erwachsenen sowieso halt sich gut mal anschauen
Speaker1: und ja, die ganze Geschichte selber baut auf einem Graphic Novel tatsächlich auf
Speaker1: original wurde das von Simon Simon, boah jetzt kann ich das nicht aussprechen,
Speaker1: das ist so ein komisches Akzentzeichen auf dem A, ich sag jetzt einfach mal
Speaker1: Stalin Haag, vielleicht stimmt's vielleicht auch nicht vielleicht ja,
Speaker0: Wir haben ja zum Glück keine, die das sie lesen.
Speaker1: Genau. Und ja, übernommen haben diese ganze Geschichte dann die Russo-Brüder,
Speaker1: die dann eben zusammen mit dem Autorin Christopher Marcus und Stephen McFeely
Speaker1: zusammengearbeitet haben, um diesen Film dann entsprechend zu ermöglichen.
Speaker1: Und das ist interessant, sie haben sich da aber auch schon Mühe gegeben,
Speaker1: den Ton des Films zu ändern, um ein breiteres, familienfreundlicheres Publikum anzusprechen.
Speaker0: Der Film ist trotzdem sehr brutal. Wie war denn dann die Vorlage? Ja, genau.
Speaker1: Ganz genau, ja. Aber wie gesagt, kann man ganz gut gucken.
Speaker1: Und das Thema mit Dystopien, das hatten wir jetzt auch schon einige Male jetzt hier bei uns.
Speaker1: Wer sich da auch tatsächlich sehr, sehr tief mit beschäftigt hat,
Speaker1: ist tatsächlich nicht nur ein Studio, sondern es sind gleich mehrere,
Speaker1: denn auch im Serienformat gibt es tatsächlich dazu massiv viel Material mittlerweile,
Speaker1: also zum Beispiel von Black Mirror oder von Laugh, Death & Robots gibt es da eine Menge.
Speaker1: Dann gäbe es noch zum Beispiel solche Sachen wie Electric Dreams von Phil K. Dick oder Oath Studios.
Speaker1: Und das alles hat im Grunde genommen immer wieder diesen mahnenden Zeigefinger.
Speaker1: Und deswegen sagte ich ja vorhin, da kommen wir gleich nochmal drauf.
Speaker1: Black Mirror als eine Netflix-Serie macht das tatsächlich sich mittlerweile zu einer Daueraufgabe.
Speaker1: Hier solche Szenarien, wie wir sie einfach auch aus unserer eigenen Welt sogar
Speaker1: teilweise schon kennen,
Speaker1: in einen Kurzfilm zu übersetzen und uns damit halt einfach mal vorzuhalten,
Speaker1: was kann denn so passieren?
Speaker1: Und das macht tatsächlich diese Serie so einmalig und auch so sehenswert.
Speaker1: Und ich weiß nicht, hast du dir irgendwas von diesen Serien schon mal angeguckt?
Speaker0: Also ich habe damals, was heißt damals, vor drei, dreieinhalb Jahren,
Speaker0: habe ich mal bei Black Mirror reingeguckt, ich glaube zwei, drei Folgen.
Speaker0: Mein Gedächtnis habe ich nochmal aufgefrischt, also keine Sorge,
Speaker0: so ein bisschen was ist da.
Speaker0: Aber wie sagt man so schön, es war nicht der Tag.
Speaker0: Und ich hatte tatsächlich ja, du schreibst ja regelmäßig, Black Mirror,
Speaker0: oh geil, guck mal rein, guck mal rein.
Speaker0: Und ich bin dann immer geneigt, das zu tun, hab dann aber eine andere Serie
Speaker0: am Laufen oder hab jetzt zuletzt dann auch ein bisschen andere Dinge zu tun
Speaker0: gehabt, sodass ich tatsächlich nicht wieder neu reingetaucht bin in diese Welt.
Speaker0: Aber wie gesagt, wir können drüber reden.
Speaker0: Meine Erinnerung, mein Gedächtnis ist ein bisschen dahingehend wieder aufgefrischt.
Speaker0: Also ich weiß noch ungefähr, was das Serienkonzept von Black Mirror ist.
Speaker1: Ja, also das Gute an Black Mirror und gleichzeitig das Schlechte an Black Mirror
Speaker1: ist einfach, dass das immer in sich geschlossene Folgen sind, mit ein paar Ausnahmen.
Speaker1: Also es gibt ein paar Episoden, die in jeder Staffel oder in fast jeder Staffel
Speaker1: immer wieder mal vorkommen, aber alles andere ist im Grunde genommen in sich geschlossen.
Speaker1: Also diese Art der Anthology-Serien, die hat einfach den Anspruch,
Speaker1: ein Thema zu platzieren, dem Zuschauer ins Hirn zu nageln und dann kann man
Speaker1: eigentlich drüber nachdenken. Das ist aber dann eben auch der Nachteil.
Speaker1: Also zu bingen ist es nix, vor allem weil viele Folgen halt echt verstörend
Speaker1: sind, muss man einfach so sagen.
Speaker1: Manche Konzepte, die da umgesetzt werden, sind wirklich erschreckend.
Speaker1: Andere regen einfach zum Nachdenken an. Und eine der Folgen,
Speaker1: die mir da so mit am allermeisten im Gedächtnis geblieben ist,
Speaker1: das ist die Folge aus Staffel 3, Episode 4, Son Johnny Perro.
Speaker1: Und das ist wirklich was, was habe ich vorher noch nicht gesehen. Ein St.
Speaker1: Johnny Perro hebt sich halt so hervor, dass es halt im Zentrum der Folge eine
Speaker1: virtuelle Nachwelt gibt, in der das Bewusstsein digital gespeichert wird.
Speaker1: Und es ist halt quasi so eine Art digitales Jenseits und ewiger Jugend.
Speaker1: Und du kannst halt, wenn du zum Beispiel ein Koma-Patient bist oder wenn du
Speaker1: eine Krankheit hast oder kurz bevor du stirbst, dein Bewusstsein dort reinladen
Speaker1: und dann können andere Leute mit dir dort interagieren,
Speaker1: und zwar in der Welt, die du halt für dich selber halt geschaffen hast.
Speaker1: Und du wirst wirklich erst in den letzten drei Minuten der Folge abgeholt,
Speaker1: was da wirklich dahinter steckt. Das ist eine Liebesgeschichte.
Speaker1: Von zwei Trans-Damen, die sich in konservativen Zeiten, als das halt noch verboten
Speaker1: war, halt ineinander verlieben und eben in dieser Stadt, in einer Kneipe in
Speaker1: San Junipero, das ist sowas ähnliches wie Malibu,
Speaker1: kann man sich's vorstellen, oder halt irgendwas um die Ecke aus Kalifornien
Speaker1: und dort immer wieder treffen und mal ist die Person da und mal ist sie nicht
Speaker1: da und irgendwann löst sich das Ganze dann auf, dass die Person,
Speaker1: in die sich der reale Charakter in seinem Alter, so wie er auch in der echten
Speaker1: Welt ist, sozusagen in dieser VR immer mehr verliebt hat und immer mehr danach
Speaker1: auch sich zerreißt, um diesen Charakter nochmal zu treffen,
Speaker1: eigentlich eine uralte Frau ist, die halt mehr oder weniger hirntot ist und
Speaker1: halt im Koma liegt, in einem Pflegeheim, in so einer Art, ja, so ein Sterbeheim.
Speaker1: Also, und das ist schon krass. Also, da muss ich sagen, das ist halt eine Folge,
Speaker1: wenn du die gesehen hast, du gingst zumindest mir, du guckst dann nicht direkt Folge 5 weiter.
Speaker1: Also, das regt wirklich sehr zum Nachdenken an.
Speaker1: Und solche Dinge, und das haben wir jetzt vorhin beim Film auch schon besprochen,
Speaker1: das ist halt near future.
Speaker1: Wir reden heute in einer Zeit, wo Musk mit seiner Firma Neuralink Gehirnschnittstellen
Speaker1: baut oder bauen möchte, wo es erste Patienten gibt, die solche Sachen tatsächlich auch haben.
Speaker1: Und wir sind nicht mehr weit von solchen Dingen halt einfach entfernt.
Speaker1: Und insofern ist es schon starker Tobak, so was dann da in dieser,
Speaker1: weiß ich nicht, 10, 15 Minuten dauernden Folge halt so zu sehen.
Speaker0: Ja, das glaube ich dir. Aber das zeichnet ja irgendwo auch tatsächlich dieses
Speaker0: Konzept von Black Mirror ja aus.
Speaker0: Also ich bin sowieso kein Fan davon, wenn man Serien schnell hintereinander
Speaker0: weg oder Folgen in einer Serie schnell hintereinander weggucken kann.
Speaker0: Ich mache gerne mal eine Pause und ich werde auch gerne mal so ein bisschen
Speaker0: abgeholt und auch mal emotional und kognitiv gefordert.
Speaker0: Und deswegen ist das Serienkonzept von Black Mirror einfach schon unschlagbar.
Speaker0: Immer einer oder fast immer eine abgeschlossene Handlung, wie du gesagt hast
Speaker0: und sie drücken eben ganz bewusst mit dem Finger in die Wunde und greifen ganz
Speaker0: bewusst eben dann auch unsere alltäglichen Themen auf,
Speaker0: diesen kritischen Blick auf Technologie und die Gesellschaft und spannend wird
Speaker0: es dann eben auch im Thema Social Scoring.
Speaker0: Es gibt ja Menschen, die befürworten dieses Social Scoring und in Black Mirror
Speaker0: geht es auch in einer Folge über Social Scoring,
Speaker0: um vielleicht auch einfach mal den Horizont dahingehend zu öffnen,
Speaker0: dass man sich auch mal hinterfragt, warum finde ich das gut? Ist das überhaupt gut?
Speaker0: Warum kann das nicht funktionieren? Und ein Blick nach China reicht ja schon.
Speaker0: Um ganz klar sagen zu können, dass Social Scoring auf dem Papier vielleicht
Speaker0: eine tolle Idee ist, aber in der Praxis unglaublich viel Schicksal und Probleme
Speaker0: auch für die Menschen mit sich bringt.
Speaker0: Wenn überall Überwachungskameras hängen und Computeralgorithmen eine KI überprüft,
Speaker0: hast du jetzt was Gutes getan oder nicht?
Speaker0: Und anhand eines Punktesystems dann herausgestellt wird oder herausgefunden
Speaker0: wird, ob du jetzt ein guter Mitbürger bist oder nicht.
Speaker0: Und das ist einfach ein Kontrollwahn der nächsten Stufe. Ich meine,
Speaker0: damals gab es die Stasi, heute gibt es Geheimdienste, aber auch noch eine KI,
Speaker0: die entscheidet, ob du gut bist oder nicht.
Speaker0: Und diese Entscheidung dann auch trifft und den Stein meißelt.
Speaker0: Du kannst dich natürlich hocharbeiten, aber irgendwo wird die KI immer wissen,
Speaker0: dass du da an dem und dem Tag beispielsweise den Hundekot deines Hundes nicht
Speaker0: aufgesammelt hast und dadurch ein anderer Mitbürger reingetreten ist.
Speaker0: Und eben dieses Vermischen der Grenzen und dieses immer wieder Hervorrufen von
Speaker0: eigenen moralischen Gedanken,
Speaker0: die diese Serie dann ja auch in den Betrachtern weckt, gefällt mir tatsächlich
Speaker0: sehr, sehr gut, weil ich auch finde, dass es zu wenig Serien gibt,
Speaker0: die sich mit solchen Themen befassen und den Finger in die Wunde legen.
Speaker1: Das stimmt. Die Folge, die du ansprichst, ist Nosedive. Die ist aus Staffel
Speaker1: 3, die allererste Episode, eben von einer Dame, die ganz stark darauf achtet,
Speaker1: dass ihr Social Score möglichst gut bleibt.
Speaker1: Du kriegst halt ein Sternemodell von 1 bis 5 und dann gibt es halt das Delta
Speaker1: deiner Bewertung und die hängt irgendwo auf einer soliden 4 rum und versucht
Speaker1: dann eben durch übertriebene Freundlichkeit einfach besser zu werden,
Speaker1: um dann als Brautjungfer auf einer Hochzeit einer vermeintlichen Freundin eben auftreten zu können.
Speaker1: Der Tag läuft aber ganz anders, als sie sich das vorgestellt hat.
Speaker1: Und sie gibt dann manchmal eine
Speaker1: patzige Antwort oder redet Leute irgendwie schräg an oder macht Stress.
Speaker1: Und dann wird sie innerhalb von einem Tag so weit runter bewertet,
Speaker1: dass sie dann nicht mal den Flieger mehr nehmen kann, um zu dieser Hochzeit zu fliegen.
Speaker1: Dann kriegt sie auch keinen vernünftigen Leihwagen mehr, sondern wirklich nur
Speaker1: das ranzigste Elektroauto, was es dort gegeben hat.
Speaker1: Und dann kann sie das auf der Strecke nicht mal laden, weil das Auto ist so
Speaker1: alt, dass es auf der Strecke nicht mal mehr Ladesäulen gibt,
Speaker1: wo man diesen Stecker anstecken könnte. Und das ist auch was,
Speaker1: und du hast es gerade gesagt, man braucht nur mal nach China zu schauen.
Speaker1: Wir haben dort solche Technologie. Es gibt genau solche Dinge in China.
Speaker1: Wenn du nicht über die Ampel gehst bei Grün, sondern entweder bei Rot drüberläufst
Speaker1: oder einfach am Rand vorbeiläufst von über die Straße,
Speaker1: dann gibt es Kameras, die filmen dich, die machen ein Foto von dir und dann
Speaker1: wirst du auf solchen großen Social Blaming Bildwänden eingeblendet mit deinem
Speaker1: Namen und allen Infos zu dir.
Speaker1: Dieser Mann ist gerade bei Rot über die Ampel gegangen und das ist halt Realität
Speaker1: also das gibt es in China Ja,
Speaker0: Die setzen halt vollkommen auf Schamgefühl ganz egal wie sich der Mensch dabei fühlt, ich meine,
Speaker0: Ich bemühe mich auch immer bei Grün über die Ampel zu gehen und auch nur bei
Speaker0: Grün zu fahren, macht man ja auch so, aber manchmal springt die Ampel einfach
Speaker0: dummerweise schnell dann um auf Rot und dann bist du schon zu dicht dran,
Speaker0: da kannst du nicht mehr anhalten,
Speaker0: da musst du drüber gehen und dann wäre es so, wenn wir dieses Social Scoring hier hätten,
Speaker0: dann ja auch, dass dein Gesicht überall an den Wänden hängt und die Leute mit
Speaker0: dem Finger auf dich zeigen, guck mal, der ist bei Rot über die Ampel gegangen.
Speaker0: Also das ist nicht gut, Social Scoring. Und da sind wir uns ja zum Glück auch einig.
Speaker0: Das ist nicht auszumalen, was passiert, wenn sowas tatsächlich an Fahrt gewinnt
Speaker0: und dann auf der ganzen Welt verwendet wird. Das ist nicht gut.
Speaker1: Ja, das stimmt schon, ja. Und wie gesagt, was ich gut finde eben an Black Mirror,
Speaker1: Netflix nimmt sich selber teilweise auch auf die Schippe.
Speaker1: In der Folge Joan is Awful in Staffel 6, erste Episode, sogar mit einer fantastischen Besetzung.
Speaker1: Diese Joan wird von niemandem anderes gespielt als von Salma Hayek,
Speaker1: geht es darum, dass du selber aufgrund eines Abo-Modells gefilmt wirst und Teil
Speaker1: einer Fernsehserie und Sitcom wirst auf niemandem anderen als Netflix.
Speaker1: Und das ist total geil, weil Joan weiß davon nichts. Sie sieht bloß andere Leute,
Speaker1: aber ihre Nachbarn sehen halt, was Joan den Tag über getan hat.
Speaker1: Und der Nachbar wiederum ist dann beim anderen Nachbarteil der Folge.
Speaker1: Und als Joan anfängt es aufzuklären und sich halt dagegen wehrt,
Speaker1: weil sie sagt, hey, was ist denn das, stellt sich am Ende raus,
Speaker1: naja, das stand aber doch in unseren Terms and Conditions, in unseren Abo-Modell-Vereinbarungen,
Speaker1: die du ja auch gelesen hast scheinbar, weil du hast sie ja immerhin bestätigt,
Speaker1: dass das für dich vollkommen in Ordnung ist, wenn wir dich zum Teil dieser Fernsehserie
Speaker1: machen und das finde ich cool, weil sie halt einfach damit genau solche Sachen
Speaker1: aufgreifen, weil sie ja selber auch ein Abo-Modell haben und weil das halt einfach
Speaker1: was ist, was auch ganz menschlich ist, kein Mensch liest die Euler,
Speaker1: sondern es wird einfach drüber geskippt und ja, ja, passt schon,
Speaker1: Und ich will jetzt endlich meinen Inhalt sehen.
Speaker1: Und dann endet man möglicherweise halt einfach in so einer Situation,
Speaker1: dass es halt KI-generierte Inhalte und Deepfake-Realitäten gibt,
Speaker1: wo man auf einmal selbst zum Teil der Serie wird.
Speaker0: Ja, und das ist ja auch das nächste ernste Thema, wo man das Fass öffnen kann, wenn man möchte.
Speaker0: Also einmal diese Abo-Absurdität, die es ja gibt, es gibt ja jetzt für alles ein Abo.
Speaker0: Ich habe letztes Mal gesehen, es gibt sogar mittlerweile für Waschmaschinen ein Abo.
Speaker0: Kein Witz, du kannst jetzt eine Waschmaschine mieten. Und das brauche ich, ich habe keine Ahnung.
Speaker0: Aber diese Deepfake-Realitäten, das nimmt ja auch immer weiter zu.
Speaker0: Und es ist ja auch, gerade auch in der Verbreitung von Fake News,
Speaker0: wird KI ja auch immer gezielter eingesetzt, um eben Videos zu Deepfaken,
Speaker0: um eben ganz andere Nachrichten zu verbreiten.
Speaker0: Und da lohnt sich dann oftmals ein dritter Blick, weil du es auf dem zweiten
Speaker0: Blick auch kaum noch unterscheiden kannst.
Speaker0: Und es wird immer schwerer, dann tatsächlich auch durch Deepfakes durchzusteigen,
Speaker0: durchzusteigen, ist das echt, ist das nicht echt? Und das ist halt ein Problem.
Speaker0: Das musst du unbedingt in die
Speaker0: Köpfe der Menschen bringen und deswegen ist dann auch da wieder sehr gut,
Speaker0: dass Netflix sich selber kritisch hinterfragt und sich auch selber so ein bisschen
Speaker0: auf die Schippe nimmt mit dieser Folge Jonas Awful, um vielleicht auch da nochmal
Speaker0: das Bewusstsein zu erweitern und zu öffnen der Menschen. Guckt mal genau hin.
Speaker1: Absolut, ja. Und wer das Ganze jetzt ein bisschen realitätsnah haben möchte
Speaker1: und sagt, ich will mir das nicht auf Netflix oder so angucken,
Speaker1: dem empfehle ich tatsächlich mal einen Inhalt von RTL Plus,
Speaker1: nämlich die Investigativ-Journalistin Angelique Guerey.
Speaker1: Die ist bekannt geworden letztes Jahr dadurch, dass sie die neonationale Szene
Speaker1: infiltriert hat als Undercover-Reporterin.
Speaker1: Die hatte sich bei der jungen Nationalen eingeschleust, um mal zu gucken,
Speaker1: wie die Neonazis quasi auch unsere Kinder und Jugendlichen teilweise schon brainwaschen.
Speaker1: Und die hat jetzt eine weitere Dokumentation erstellt. Und zwar geht es da um
Speaker1: Exposer-Foren und digitale Gewalt.
Speaker1: Und diese Doku, die kommt jetzt im August oder September auf Stern TV und RTL Extra. raus.
Speaker1: Ich weiß davon auch nur, weil die auf einer Veranstaltung, auf der ich neulich
Speaker1: gewesen bin in Berlin, den Medienpreis gewonnen hat, den Datenschutz Medienpreis,
Speaker1: abgekürzt Dame, eben für diese Dokumentation.
Speaker1: Und diese Doku heißt Digitale Gewalt Frauen im Visier. Und da geht es genau
Speaker1: um sowas, dass Leute von ihren Nachbarn und Familienmitgliedern Fotos machen,
Speaker1: aus diesen Fotos einen Deepfake, auch einen Deepfake-Porno,
Speaker1: und dann diesen Porno und diese Bilder veröffentlichen in sogenannten Exposer-
Speaker1: und da doch direkt die Adresse drunter schreiben.
Speaker1: Wenn ihr Bock habt auf die, dann wisst ihr ja, wo ihr hingehen müsst.
Speaker1: Und das ist leider Realität.
Speaker1: Also das passiert wirklich. Das ist nichts, was jetzt aus irgendeiner Anthology-Serie kommt.
Speaker0: Das ist furchtbar. Also da sind wir auch wieder bei den Gefahren,
Speaker0: vor denen wir hier schon minutenlang reden.
Speaker0: Wenn die Menschen diese tolle Technologie falsch einsetzen, wird das zum Leid von anderen.
Speaker0: Und das muss man sich einmal ins Gedächtnis rufen.
Speaker1: Richtig, ja. Ja, das ist halt schon wirklich krass, auch wenn man sich mal überlegt,
Speaker1: dass die Dame nicht persönlich erschienen ist zur Preisverleihung eben aus Gründen.
Speaker1: Wenn man vorher undercover bei den Neonazis war und dann noch so ein Thema aufgedeckt
Speaker1: hat, dann hat das, glaube ich, einen Grund, warum sie nicht jetzt zu jeder Veranstaltung
Speaker1: einfach hingeht und wenn, dann nur mit Personenschutz.
Speaker1: Das ist halt einfach krank in der Welt, in der wir leben.
Speaker0: Ja, sie kämpft für das Gute und muss sich verstecken als Dank dafür. Das ist falsch.
Speaker0: Also Leute, die für uns Sachen aufdecken, die sollten sich doch sicher fühlen,
Speaker0: weil wir sind doch mehr als die.
Speaker0: Aber scheinbar funktioniert das in der echten Welt nicht so wie in unseren Gedanken.
Speaker1: Das ist wohl so, ja.
Speaker1: Naja, also wie gesagt, Black Mirror könnt ihr euch auf jeden Fall mal anschauen.
Speaker1: Es gibt ein paar Specials, die sich durch die gesamte Serie immer wieder mal wiederholen.
Speaker1: Zum Beispiel die USS Callister, das ist so ein bisschen ein Abklatsch auf Star
Speaker1: Trek in der virtuellen Realität.
Speaker1: Auch das ist eine ziemlich düstere Nummer, kann man aber auf jeden Fall mal
Speaker1: gucken. Hat mir Spaß gemacht, mehr als Star Trek auf jeden Fall.
Speaker1: Und ansonsten gibt es auch noch ein Special, von dem ich aber nicht weiß,
Speaker1: wie lange das noch existiert. Und zwar ist das Black Mirror Bendersnatch.
Speaker1: Das ist quasi ein interaktiver Film. Da habt ihr als Zuschauer an ganz bestimmten
Speaker1: Punkten die Möglichkeit, mit eurer Fernbedienung zu entscheiden,
Speaker1: wie soll die Handlung weitergehen.
Speaker1: Also zum Beispiel gibt es eine Szene, wo der Hauptdarsteller gegen seinen Vater
Speaker1: kämpft. und dann hast du die Auswahl, willst du jetzt erklären,
Speaker1: was dein Problem ist oder willst du ihm einfach in die Eier treten und dann
Speaker1: haben sie das halt so weitergedreht.
Speaker1: Das ist so wie früher diese Bücher, ich weiß nicht, ob ihr diese Abenteuerbücher
Speaker1: kennt, wenn du so entscheidest, dann liest weiter auf Seite so und so oder liest
Speaker1: auf der anderen Seite weiter und so ist es auch umgesetzt und das ist wirklich geil.
Speaker1: Ich glaube, es gibt 16 verschiedene Enden von dem Ganzen.
Speaker1: Ich habe sie alle gesehen, als das rauskam. Ich habe mich wirklich tagelang
Speaker1: dadurch, habe mir dann sogar eine Mindmap geschrieben, Wann habe ich wo, wie entschieden?
Speaker1: Und das hat einfach Spaß gemacht. Aber Netflix hat entschieden,
Speaker1: dass es so Formate leider nicht mehr geben wird.
Speaker1: Was ich echt traurig finde, weil das hat das Ganze noch mal ein bisschen cooler gemacht.
Speaker1: Erinnert so ein bisschen an Detroit Become Human, an das Spiel,
Speaker1: wo man ja auch ganz viele Entscheidungen trifft und dann aber auch rückwärts
Speaker1: im Entscheidungsbaum sehen kann, warum hat sich die Handlung so oder so weiterentwickelt.
Speaker0: Das stimmt. War ein gutes Spiel, das nur an der Stelle erwähnt.
Speaker0: Aber diese Mitmachserien, sage ich mal, hatte Netflix damals auch mal mit so
Speaker0: einem Überlebenskünstler. Bear Grylls.
Speaker0: Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, da damals dann über die Fernbedienung damit abzustimmen.
Speaker0: Also ich finde das cool, wenn du halt als Zuschauer so Teil von einer Serie werden kannst.
Speaker0: Also das dürfte es ruhig öfter geben. Ist bestimmt eine Sauscheiße zu produzieren,
Speaker0: aber es dient ja der Unterhaltung am Ende.
Speaker1: Ja, das schon. Und vor allem, es hat mich lange, lange, lange auf dem Medium gehalten.
Speaker1: Also das ist besser als wegbingen. Und also das hat schon Spaß gemacht.
Speaker0: Da ist die Abo-Falle bei dir zugebracht. Genau, so ist es.
Speaker1: Ja, ansonsten, wie gesagt, Love, Death & Robots wäre eine ähnlich gelagerte
Speaker1: Serie, die aber weniger in der Realität stattfindet.
Speaker1: Es ist halt unglaublich viel CGI, verdammt gutes CGI, muss man auch sagen,
Speaker1: und teilweise auch 2D-Animationen.
Speaker1: Das Ganze ist wirklich auch knackig gemacht, hat auch manchmal einen ziemlich tiefen Hintergrund.
Speaker1: Es gibt zum Beispiel eine Folge Zima Blue, da geht es darum,
Speaker1: dass ein Pool-Reinigungsroboter sich irgendwie weiterentwickelt und dann durch
Speaker1: KI irgendwann zu einem Art Androiden wird, der halt ganz tolle Kunst macht und
Speaker1: so weiter und so fort und irgendwann entwickelt er sich quasi zurück zu einem
Speaker1: Pool-Reinigungsroboter.
Speaker1: Das ist wirklich komplette Kunst, diese ganze Folge.
Speaker1: Oder was auch immer wieder vorkommt, die gefallen mir immer ganz gut, sind die Three Robots.
Speaker1: Das sind quasi drei Roboter, die durch eine von Kriegen und Vernichtung zerstörten
Speaker1: Planeten Erde laufen und sich halt immer fragen, was haben die Menschen sich
Speaker1: wohl dabei gedacht und was könnte denn hier passiert sein und was könnte denn dort passiert sein.
Speaker1: Am Ende stellt sich raus, eigentlich hat kein Mensch überlebt,
Speaker1: sondern die Raketen, die zum
Speaker1: Mars geflogen sind, das waren auch keine Menschen drin, sondern Katzen.
Speaker1: Das ist ja die letzte Szene, sieht man dann jemanden auf dem Mars stehen,
Speaker1: Dann geht so dieses Sonnenvisier hoch und dann sitzt die eine Katze,
Speaker1: die immer wieder vorkommt in dieser ganzen Serie, in diesem Helm und sagt,
Speaker1: was habt ihr denn erwartet? Elon Musk?
Speaker1: Und lacht dann so und dann geht die Blende und das macht Spaß.
Speaker1: Also wirklich auch gut gemacht.
Speaker1: Macht auch eine Menge Spaß, sich das Ganze anzugucken.
Speaker1: Ist halt bei Weitem nicht so ernst, aber regt trotzdem noch zum Nachdenken an.
Speaker0: Ja, ich wollte gerade sagen, also Love, Death and Robots, das kenne ich tatsächlich,
Speaker0: das ist halt das krasse Gegenteil zu Black Mirror, weil Black Mirror will dich
Speaker0: zum Nachdenken bringen und hier kannst du einfach die 15 Minuten,
Speaker0: die so eine Folge im Schnitt geht,
Speaker0: einfach entspannt weggucken und einfach drüber lachen.
Speaker0: Mir gefällt tatsächlich diese große Portion schwarzem Humor,
Speaker0: die ja auch immer mal wieder so durchschwingt und durchklingt.
Speaker0: Ich bin ja ein Fan von schwarzem Humor und da lache ich dann vielleicht auch
Speaker0: mal an nicht so ganz angebrachten Stellen.
Speaker1: Ja, das stimmt schon, ja. Ja, und ansonsten, wenn ihr dann noch immer nicht
Speaker1: genug habt, dann lohnt sich vielleicht auch mal ein Blick in Richtung Electric Dreams.
Speaker1: Das ist was, das könnt ihr auf Amazon Prime gucken.
Speaker1: Spielt auf vielen Kurzgeschichten von Phil K. Dick. Den kennt ihr zum Beispiel
Speaker1: von Total Recall. Den kennt ihr auch zum Beispiel schon von ...
Speaker1: Ah, verdammt, wie hieß es? Resleeved ...
Speaker1: Altered Carbon, da haben wir auch schon über beides gesprochen hier in unserem
Speaker1: Podcast, sind auch coole Folgen, sind allerdings dann schon wieder sehr finster tatsächlich.
Speaker1: Und wer es dann noch nicht finster genug findet tatsächlich bei Electric Dreams,
Speaker1: der darf mal bei Oats Studios reinschauen.
Speaker1: Das ist krankes Zeug. Also das ist wirklich krankes Zeug.
Speaker1: Ich kenne keine Anthology-Serie, die noch brutaler und noch mehr drüber ist als Oats Studios.
Speaker1: Was ich allerdings richtig geil finde dabei, weil die haben halt keinerlei Vorgabe.
Speaker1: Also ich habe mal versucht, das irgendwie in Worte zu fassen,
Speaker1: wie könnte man das am besten beschreiben.
Speaker1: Und ja, bei Stil und Themen steht halt, es sind postapokalyptische Welten mit
Speaker1: KI, Alien-Invasionen, Body-Horror und Military-Sci-Fi.
Speaker1: Das Ganze extrem handgemacht, dreckig, kompromisslos und irgendwie eine Mischung
Speaker1: aus Black Mirror, District 9 und Doom auf Drogen.
Speaker1: Und das ist das, was Ode Studios ist. Und ich muss gestehen,
Speaker1: ich kann mir nicht jede Folge anschauen. Es sind manche dabei,
Speaker1: die wirklich also komplett weird sind. Also das ist dann auch für mich tatsächlich zu viel.
Speaker0: Tatsächlich. Also es gibt etwas, das dann auch für dich zu viel ist.
Speaker0: Ja, dann haben wir es jetzt gefunden.
Speaker0: Ja, Ode Studios, ich weiß nicht, ob du es gerade gesagt hast,
Speaker0: aber gegründet von Neil Blumkamp.
Speaker0: Den kennt man, ich habe jetzt in der ganzen Folge auch über Chappie geredet
Speaker0: und er hat eben auch Chappie gemacht und District 9, auch ein sehr guter Film.
Speaker0: Also wer da auch unbedingt mal ein bisschen Roboter und noch ein bisschen Action
Speaker0: sehen möchte, der ist mit den beiden Filmen natürlich auch ganz gut miteinander bedient.
Speaker1: Was mir wirklich gefallen hat bei Ode Studios, und deswegen habe ich auch weiter
Speaker1: geguckt, obwohl die erste Folge schon super brutal war, das war die erste Folge
Speaker1: Racker, da kämpft die Menschheit gegen reptilienartige Aliens und niemand Geringeres
Speaker1: als Sigourney Weaver spielt mit.
Speaker1: Und das hat mich so begeistert einfach, weil Sigourney Weaver noch mal gegen
Speaker1: Aliens kämpft, auch nur, wenn es nur Viertelstunde oder 15 Minuten, 20 Minuten hat.
Speaker1: Es ist geil, aber es ist halt auch einfach unglaublich. brutal.
Speaker0: Das glaube ich.
Speaker1: Ja, man könnte jetzt diese Liste noch unglaublich fortsetzen.
Speaker1: Also es gibt mittlerweile auch zum Beispiel, ich glaube, das ist von Netflix, Next Level.
Speaker1: Da hat man auch noch mal so Anthology-mäßig versucht, in animierter Form an
Speaker1: bekannte Videospiele anzuknüpfen.
Speaker1: Sind auch teilweise ziemlich verrückt. Was mich gefreut hat,
Speaker1: es gibt eine Helldivers-Folge. Ich spiele ja nach wie vor Helldivers und das hat Spaß gemacht.
Speaker1: Oder wo man auch mal reingucken könnte, wäre diese Anthology-Anime-Serie zu Cyberpunk.
Speaker1: Da gibt es auch eine richtig gute. Also ich glaube, das Genre ist natürlich
Speaker1: sehr, sehr tief und auch sehr vielfältig.
Speaker1: Aber um halt mal einen Einstieg zu finden, um überhaupt so in so ein Anthology-Modell
Speaker1: reinzukommen, glaube ich, würde ich vielleicht erst mal tatsächlich mit Black
Speaker1: Mirror und Love, Death & Robots anfangen und mich dann so langsam vorarbeiten.
Speaker0: Ja, also dem würde ich mich anschließen. Das, was ich damals gesehen habe von
Speaker0: Black Mirror, das war jetzt auch nicht schlecht.
Speaker0: Ich werde es definitiv nochmal versuchen, nochmal in Unternehmen reinzugucken,
Speaker0: einfach weil ich denke, dass wenn ich es nicht sehe, dass mir dann eine gute
Speaker0: Serie durch die Lappen geht. Love, das sind Robots, das kann ich mit empfehlen,
Speaker0: die Empfehlung von Alex trage ich mit.
Speaker0: Das ist halt für jeden, der so eine gesunde Portion schwarzem Humor verträgt
Speaker0: und sich auch so ein bisschen mit Dystopien und ein bisschen Robotern und so,
Speaker0: interessiert, der kann das auch nicht gucken.
Speaker1: Genau. Ja, vielleicht habe ich ja noch irgendwas oder haben wir irgendwas nicht
Speaker1: erwähnt an Serien, was aber auch in diese Kerbe reinschlagen würde,
Speaker1: dann lasst uns da gerne mal einen Kommentar oder eine Bemerkung dazu da,
Speaker1: weil ich gucke mir sowas gerne an.
Speaker0: War Robocop nicht auch eine Serie, bevor es ein Film wurde? Das könnte man da auch reinhauen.
Speaker1: Weiß nicht, ob es eine Serie war, ehrlich gesagt. Aber Robocop, ja.
Speaker1: Ich weiß nicht. Es gab eine Zeichentrickserie von Robocop, die fand ich ganz cool.
Speaker1: Aber die Realverfilmungen oder die Kinofilme von Robocop fand ich jetzt irgendwie nicht so toll.
Speaker1: Da war ich dann eher so ein Fan von Judge Dredd, ehrlich gesagt.
Speaker0: Okay, das kenne ich nicht. Da bin ich raus.
Speaker1: Sylvester Stallone. Sylvester Stallone, Judge Dredd, super also richtig,
Speaker1: macht auch Laune, aber Robocop, ja gut,
Speaker1: da war, der Film war nicht schlecht, der erste Film war nicht schlecht,
Speaker1: vor allem der Typ, der da in das Säurebad reinfällt und dann da noch so rumwankt
Speaker1: irgendwie, wie sich die Haut schon auflöst aber er war jetzt auch nicht gut
Speaker0: Unterhaltung. Muss ja auch nicht immer alles gut sein. Unterhaltung.
Speaker1: Also wenn ich da noch, wenn dann eher eine Filmempfehlung, was du gerade schon
Speaker1: gesagt hast, District 9, Chappie, richtig coole Filme oder wenn man es animiert
Speaker1: will, was auch noch Spaß macht und in Richtung Dystopie geht,
Speaker1: tatsächlich, da wirst du jetzt vielleicht Kopfschütteln, ist Baymax. Ich liebe Baymax.
Speaker0: Oh, ich liebe Baymax. Warum soll ich da mit dem Kopf schütteln?
Speaker0: Ich bitte dich. Ich habe den Film damals geliebt, als der rauskam.
Speaker0: Der hat mich immer so ein bisschen an den Michelin-Mann erinnert,
Speaker0: dieser weiße Roboter, weil der Michelin-Mann ja auch dieser Reifenmann ist und auch so groß und weiß.
Speaker0: Und ich fand die Geschichte von Baymax so unglaublich herzbewegend und herzergreifend.
Speaker0: Das war, doch, den Film habe ich gerne geguckt und da stehe ich auch zu.
Speaker1: Gut, in diesem Sinne, glaube ich, haben wir es dann für heute schon wieder,
Speaker1: oder? Hast du noch irgendwas?
Speaker0: Ich habe tatsächlich nichts mehr, außer die obligatorische Information, wo man uns findet.
Speaker0: LinkedIn, Alexander und mich findet ihr dort. Auch auf Instagram,
Speaker0: die Bildschirm Buddies. Auf Facebook auch über die Bildschirm Buddies.
Speaker0: Ihr könnt uns jederzeit gerne eure Kritiken, Wünsche, Kommentare gerne schicken. Nehmen wir gerne auf.
Speaker0: Wenn ihr mal mit uns aufnehmen möchtet, können wir auch das einrichten.
Speaker0: Wir sind auch da offen für.
Speaker0: Ganz vergessen möchte ich aber auch nicht die Möglichkeit, dass ihr selber Teil
Speaker0: des Podcasts werden könnt. mit eurer eigenen Stimme, wenn ihr möchtet.
Speaker0: Das Ganze geht über Speakpipe. Da habt ihr die Möglichkeit, uns eine kleine
Speaker0: Sprachnachricht zu senden. Mit Name, ohne Name. Das ist ganz eure Entscheidung.
Speaker0: Und dann bleibt hier von mir nicht mehr viel, außer danke fürs Einschalten.
Speaker0: Wir hoffen, die Folge hat euch gefallen. Alex, danke dir für deine Zeit.
Speaker0: Und euch, wo auch immer ihr seid, einen schönen Tag oder einen schönen Abend. Macht's gut.
Speaker1: Bis zum nächsten Mal. Macht's gut. Ciao.
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